Die Aktien der Deutschen Bahn AG werden nicht gehandelt sondern befinden sich zu 100% im Besitz der Bundesrepublik Deutschland. Die DB soll marktwirtschaftlich arbeiten, eine "Kapitalrendite der Anleger" (Mehrzahl ist sowieso falsch) ist aber nicht vorgesehen. Der Staat macht keine Rendite mit der Bahn sondern schießt dort (richtigerweise) jede Menge Geld rein. "In private Hände gegeben" wurde die DB nie.
Man muss vielmehr deutlich stärker differenzieren: Im Nahverkehr werden >40% der Züge gar nicht von der DB betrieben, sondern von nichtbundeseigenen Eisenbahnen. Um von Köln Hbf nach Brühl zu kommen stehen einem z.B. der RE 5 und die RB 26 zur Verfügung. Diese werden nicht von der DB sondern von National Express bzw. trans regio betrieben. Die Deutsche Bahn AG ist dort "nur" indirekt als Infrastruktur beteiligt. Die Züge selber (Zustand, Mitarbeiter, ...) sind Aufgabe des Betreibers, Fahrzeiten/Häufigkeit die des ausschreibenden Verkehrsverbundes. Wer genau wann für welche Verspätung verantwortlich ist, hängt immer vom Einzelfall ab.