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Aufklärer

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  1. Ne, ist sie nicht, die Animatronics sind teils entnommen und die Boote drehen ja ohnehin schon länger ihre Kreise im Bermuda Dreieck. Der Ride selbst steht noch komplett, inklusive Thematisierung, da ist noch nicht entkernt oder abgerissen.
  2. Der damalige Schaden ist auf 25 bis 30 Millionen D-Mark (also rund 12,5 bis 15 Millionen Euro) beziffert worden. In Anbetracht der Tatsache, dass River Quest eher spärlich thematisiert war und Vekoma Mad Houses quasi "von der Stange" kommen, denke ich, dass das schon möglich war. Villa Volta im Efteling hat seiner Zeit knapp 5,5 Millionen Euro gekostet und ist (meiner Meinung nach) umfangreicher und aufwändiger gestaltet, als der Feng Ju Palace, der dürfte damit wohl günstiger gewesen sein. Bliebe also ein zweistelliges Millionenbudget für einen geringfügig thematisierten Rapid River, ich denke das ist realistisch. ABER ich glaube dennoch, dass Wuze Town als Gesamtprojekt darunter gelitten hat, weil die zusätzlichen Investitionen in den Brandschutz im gesamten Park definitiv Mittel verschlungen haben, die möglicherweise vom Wuze Town Konzept abgezogen worden sind. Hinweise und Indizien für die Theorie (es ist eine Theorie, nicht mehr und nicht weniger. ), dass Wuze Town bisher nicht das ursprünglich geplante Ausmaß angenommen hat, finden sich beispielsweise auf der Seite zwischen Temple-Komplex und Wuze Town. Die dortige Fassade mit dem kuriosen Notausgang ins Leere und dem unvollendet wirkenden Balkon scheint für mich eher ein Provisorium zu sein. Gleiches gilt für die gesamte dortige Wegführung. Der Temple Komplex steht einfach "im Weg", wenn man den Fantasy-Bereich als Ganzes betrachtet, das ist für mich das stärkste Indiz dafür, dass es schon 2001/2002 eine provisorische Lösung war.
  3. Richtig, daher habe ich "Pseudo-Sackgasse" geschrieben - Man kommt durch Wuze Town raus, hat aber im Prinzip keinen Grund da lang zu laufen. Daran habe ich auch keine Zweifel, es gab ja noch lange Zeit mehr als nur ein paar Indizien dafür, dass mit dem gesamten Bereich mehr geplant war, als letztendlich umgesetzt wurde. Daher würde es mich nicht wundern, wenn man dort in der kommenden Zeit eine vergleichbare Maßnahme durchführt, wie es bei River Quest letztlich auch war: Etwas altes abreißen, den freigewordenen Platz für etwas neuen nutzen und das alte thematisch angleichen. So würde der Temple-Komplex abgerissen, dort (und ggf. noch zusammen mit dem See) etwas neues entstehen und Wuze Town würde dezent integriert werden, sodass ein zusammenhängender "Fantasy"-Bereich entstünde.
  4. Das ist leider seit Wuze Town so, die unsägliche Pseudo-Sackgasse ist ein ziemlicher Planungs-Fail in Punkto Besucherführung. Irgendwie scheinbar eine Art Provisorium, das man nie abgeschafft hat. Ein weiteres Indiz dafür, dass Wuze Town ein früher und teilweise noch unausgereifter Prototyp für das "neue" Phantasialand war. Ich fahre sie immer noch gerne, aber eben unter einer ganz anderen "Kategorie". Space Center war spannend, beeindruckend, unterhaltsam und abwechslungsreich. TOTNH ist eher entspannend, ruhig und etwas ermüdend, aber dadurch auch eine sehr willkommene Abwechslung zu Thrill-Attraktionen wie Taron, Black Mamba oder Talocan, insbesondere seit das Dark Ride-Angebot etwas "ausgedünnt" wurde. Oder man würde einfach die Eingänge verlegen, beide Eingänge auf Höhe des Würmling Expresses ansiedeln. Aber seit der eröffnet wurde, sind die Eingänge scheinbar absichtlich so versteckt worden, dass man beide Attraktionen kaum noch findet - Ein Schelm wer Böses denkt. Um die "blaue Flecken"-Diskussion vielleicht mal abzuschließen: Jeder Mensch ist anders. Ich bin auch sehr groß und hatte noch nie blaue Flecken von irgendeiner Achterbahn und das obwohl ich mich teilweise in der Mitte falten muss, um überhaupt reinzupassen. TOTNH fährt für eine 30 Jahre alte Vekoma-Bahn noch sehr gut, ist aber definitiv in den letzten Jahren an einigen Stellen etwas ruppiger geworden. Nichts, was man mit einem gründlichen Abschleifen der Schienen nicht höchstwahrscheinlich wieder hinbekommen könnte, aber dafür müsste man an der Attraktion auch festhalten wollen.
  5. Der Movie Park betreibt die Spielbuden nicht selbst, das ist outgesourced, wäre wenn dann also auch kein Mitarbeiter des Parks selbst gewesen. Ich persönlich würde zwar ohnehin nie an Schießbuden o.Ä. spielen, zumindest nicht mit Gewinnabsicht, denn selbst im besten Falle zahlt man XX€ um in einem abgekarteten Spiel ein wertloses Plüschtier zu gewinnen, aber das ist ein anderes Thema. Ich persönlich wünsche mir auch, dass man die Spielbuden loswerden würde, aber insbesondere der Western Bereich wäre dann gänzlich tot, da müsste man schon vernünftige Alternativen schaffen. Übrigens auch ein Teil des schweren Erbes der fragwürdigen Firmenpolitiken von Six Flags und Star Parks. Im Zweifel für den "Angeklagten". Wartezeiten sind ein sehr heikles Thema und insbesondere auch die Möglichkeit, sich aus ihnen "freizukaufen", da man dadurch schnell in eine Zweiklassen-Besucherschaft abdriften kann, deswegen ist Kritik an diesen Systemen definitiv legitim, das möchte ich dir auch nicht absprechen. Ich würde mir aber wünschen, dass deutsche Parks hier auch mal aufmerksamer in Richtung Disney blicken (das geht aber vor allem auch an den Europa Park der leider seine eigene Kapazitätsgrenze mehr als selbstverständlich auslastet - Auf Kosten des Besuchserlebnisses) und sich das dortige Fastpass-System mal genauer anschauen. Es ist damit viel sinnvoller, gegen verhältnismäßig geringere Beträge Slots für spezielle Attraktionen zu festen Zeiten zu "buchen". Sowas kann man dann auch wunderbar von Kapazitäten abhängig machen und zu Stoßzeiten einführen, zum Beispiel könnte man Slots an weniger frequentierten Tagen/Zeiten entweder gratis vergeben oder die Preise abhängig von der "Nachfrage" gestalten. Somit wäre zumindest ein Rest an Fairness im System vorhanden und der Park könnte zusätzlich eine Entzerrung der Stoßzeiten herbeiführen, die teils durch die Lage von Attraktionen im Park oder Uhrzeiten dominiert wird. Ein gutes Beispiel hierfür wäre die teils massive Überlastung von Taron und Klugheim unmittelbar nach der Öffnung des Parks, wenn quasi alle Besucher die auf Mystery und China geparkt haben, zunächst mal an Taron kleben bleiben. Würde man hier extrem günstige oder kostenfreie Nachmittags-Slots vergeben, könnte man den Run auf die erste Attraktion in Sicht vielleicht entzerren und somit für alle anwesenden Besucher über den Tag verteilt zu humaneren Wartezeiten finden. Das alleine ist natürlich kein Allheilmittel für die Tatsache, dass es da logistische bzw. infrastrukturelle Probleme gibt, aber man kann sie gezielt vermindern. Im Movie Park hat man das mit The Walking Dead versucht, aus verschiedenen Gründen scheint das aber auch eher mittelprächtig zu funktionieren, das liegt wohl aber auch an der Natur der Attraktion, die es ohnehin schwierig macht mit vernünftigen Kapazitäten zu planen, davon abgesehen, dass die Kapazität ohnehin extrem gering ist. Den SpeedyPass so wie er aktuell existiert würde ich persönlich wenn dann ohnehin nur an sehr vollen Tagen kaufen, wenn ich aus bestimmten Gründen im Park bin, obwohl dort die Hölle los ist. Der Spießruten-Lauf durch bestimmte Warteschlangen ist dabei übrigens kein Vergnügen, wenn hasserfüllte Menschen aus Warteschlangen einen wütend anglotzen. Das ist im Phantasialand oder allen anderen Parks, die auf solche Systeme setzen allerdings nicht anders - Allgemeine Wartezeiten sind nicht zu vermeiden und es ist in einem vernünftigen Rahmen auch nachvollziehbar diese wirtschaftlich zu nutzen. Würden mehr Menschen halbwegs vernünftig ihre Besuche in Freizeitparks planen, wären solche SpeedyPässe etc. übrigens gar nicht notwendig und vorhanden. Die wenigsten wirklich vollen Tage sind voll, weil es da etwas "besonderes" oder "einzigartiges" gibt, was man an anderen Tagen nicht geboten bekommt. Wer Samstag morgens am Frühstückstisch entscheidet, heute nach Bottrop zu fahren und seine Eintrittskarten an der Tageskasse zu kaufen, der braucht sich dann auch nicht über irgendwelche Preis- / Leistungsverhältnisse beschweren. Wer nicht in den Kalender guckt und auf "Gut Glück" zu irgendwelchen Parks fährt und überrascht feststellt, dass an einem Feiertag ganz viele andere Menschen die grandiose Idee hatten, in den Park zu fahren, der braucht sich auch nicht über Wartezeiten zu beklagen. Es gibt in jeder OffSeason bei jedem Freizeitpark Menschen, die vor der verschlossenen Tür stehen und überrascht feststellen, dass der Park gar nicht geöffnet ist. Da ist dann selbst die 3 minütige Google-Suche nach Öffnungszeiten schon zu viel verlangt - Wer so faul und unvorbereitet durch die Welt marschiert, der braucht sich dann auch nicht beklagen, wenn er für jeden Kram mehr bezahlt als andere.
  6. Sorry, aber ich habe diese ziemlich unverschämte Unterstellung jetzt ein paar mal bewusst überlesen, aber jetzt möchte ich mich dazu doch auch gerne einfach mal äußern. Was genau meinst du denn mit "für alles extra fordern"? Kosten die Attraktionen etwa Eintritt oder was? Bleibt letztlich nur die alte Anschuldigung, der Park würde künstlich seine Wartezeiten erhöhen. Zum einen ist das Argument völlig hinfällig, denn auch im Phantasialand gibt es Quickpässe. Wäre mir neu, wenn man die mittlerweile geschenkt bekommt! Zum anderen ist die Argumentation, dass die Wartezeiten im Movie Park angeblich so viel höher wären als sonst irgendwie durch genügend rationale und vollständig normale Begründungen zu erklären. Einerseits sind die Wartezeiten überhaupt nicht wirklich hoch, außer man besucht den Park nur an schönen Samstagen oder am Halloween Horror Fest - Da kann man sich dann aber vielleicht auch selbst denken, dass das nicht unbedingt vollkommen repräsentative Tage für Wartezeiten und Parkbesuche sind. The Bandit hat aufgrund der Witterungsbedingungen und Lärmschutzbestimmungen häufig Einschränkungen im Fahrbetrieb, das ist seit zig Jahren bekannt. Star Trek ist in der letzten Saison überhaupt erst gebaut und eröffnet worden, wie waren denn die durchschnittlichen Wartezeiten bei Taron in der Eröffnungssaison? Davon abgesehen musste hier über mehrere Wochen hinweg überhaupt erst ermittelt werden, bei welchem Besucherandrang welches Fahrprogramm bzw. wie viele Züge eingesetzt werden können. Der Movie Park hat zudem viel weniger Indoor-Attraktionen zu bieten als z.B. das Phantasialand. Was hat das zu bedeuten? An Schlechtwettertagen kommen viel weniger Leute. Was hat das wiederum zu bedeuten? An Schönwettertagen ist der Park dafür umso voller, da Leute ihre Besuche kurzfristig umplanen. Das erschwert auch die Ressourcen- und Kapazitätsplanungen im Park, wodurch es also auch mal vorkommen kann, dass eine Attraktion für eine Stunde oder zwei mit zu niedriger Kapazität fährt, weil das erforderliche Personal für weitere Züge usw. erst bereitgestellt werden muss. Das mag in anderen Parks vielleicht anders oder besser funktionieren, das bestreitet niemand. Aber hier eine betrügerische Absicht zu unterstellen finde ich nicht nur absolut deplatziert sondern auch böswillig und ignorant. Auf der einen Seite gibts Saisonpässe zu absolut Stammgast-freundlichen Preisen, die es sicherlich auch möglich machen, sich hin und wieder mal einen Speedypass zu kaufen, auf der anderen Seite kommen Stammgäste gerne auch einfach an leereren Tagen und haben den gesamten Park innerhalb von 3 Stunden durch und brauchen dafür weder einen Speedypass noch sonst irgendwas, im Gegenteil - Sie können sogar noch ein All-Inclusive-Paket drauf buchen und sich den ganzen Tag lang den Bauch vollschlagen.
  7. Es ist faszinierend, dass sich diese Diskussion wirklich nicht verändert, liegt wohl daran, dass sich auch an den Tatsachen nichts verändert. Ich für meinen Teil habe in diesem (bzw. Vorgängerforum) zuletzt 2010 aktiv mitdiskutiert, da gab es sowohl den gleichen Kenntnisstand als auch die gleichen Argumente für und gegen einen Abriss oder eine Umthematisierung. Ich bin mir mittlerweile auch sehr sicher, dass der ganze Komplex früher oder später abgerissen wird, das ist so einfach seit mittlerweile 10 Jahren der Stand der Dinge und ich wüsste nicht, warum sich daran etwas ändern sollte. Dass man die Effekte an der Auffahrt nachgerüstet, die Boxen ersetzt und einen neuen Soundtrack reingepackt hat, ist meiner Meinung nach nur ein Zeichen dafür gewesen, dass man den langsamen Tod der Bahn noch ein paar Jahre in die Zukunft strecken musste, weil nach Klugheim zuerst Race for Atlantis angegangen worden ist und der Temple dadurch noch ein paar Saisons seine Kreise zieht. Die Bahn an sich könnte man sicherlich erhalten, die wird auch in weiteren 30 Jahren vermutlich kaum nennenswert anders fahren, das Problem ist wohl eher die unkonventionelle Bauweise und Verschmelzung von Hollywood Tour, Achterbahn und Gebäude. ... aber wenigstens wird eines Tages niemand behaupten können, das Ende wäre nicht Jahrzehnte lang absehbar gewesen.
  8. Warner Bros. Movie World war in den 90ern absolute Oberliga der Freizeitparks, das muss man definitiv so sagen. Selbst 2001 noch hatte Bottrop 2 Millionen Freizeitpark-Besucher, während in Brühl "nur" 1,6 Millionen Besucher waren. Damals hat man sich also mit dem Heide Park in Soltau den zweiten Platz der meistbesuchten Freizeitparks in Deutschland geteilt. Zum Vergleich: Die ewige Nummer 1 in Deutschland - der Europa Park - hatte im gleichen Jahr ca. 3,1 Millionen Besucher, also damals noch nicht so weit weg vom Rest wie heute. Für eine Top-Platzierung in Deutschland hat es damals also locker gereicht, selbst heutzutage gehört der Movie Park ja noch zu den meistbesuchten in Deutschland. Um in Europa eine größere Rolle zu spielen, hätte es definitiv noch weit mehr gebraucht, da hätte man mindestens Europa Park Niveau erreichen müssen, was die Besucherzahlen anbetrifft. Ja und nein. Die Dimensionen der Werkstätten im Movie Park sind (meines Erachtens nach) nicht vergleichbar mit irgendwelchen anderen in Deutschland, hauptsächlich aus dem Grund, weil sie damals auch für den Szenerie-Bau in den Filmstudios eingesetzt wurden/werden sollten. Man hat(te) dort die Kapazitäten um komplette Film-Sets zu bauen, von A-Z, also sehr viel weitergehend als "nur" das übliche Wartungsgeschäft in Freizeitparks. Dank der Globalisierung ist es heutzutage übrigens keineswegs billiger, Personal und Ressourcen vorzuhalten, um irgendwas "inhouse" zu bauen. Schau einfach mal, wer heutzutage in den Parks die Attraktionen aufbaut, das ist alles an ausländische Firmen outgesourced, einfach weil es viel günstiger ist. Genau das ist seit Warner den Park abgegeben hat aber defacto passiert. Parques Reunidos ist ja auch keine Wohltätigkeitsorganisation, sondern ein Multimilliarden Euro schweres Investment-Konsortium, da geht es letztlich ausschließlich um Rendite. Die Frage ist doch: Ist ein Familien- bzw. privatgeführter Freizeitpark wirklich die "bessere" Lösung? Klar, das Phantasialand läuft prächtig und es werden Unsummen investiert, der Europa Park ist auch top. Aber wo merkt man denn den Unterschied? Das Phantasialand ist extrem teuer, genau so der Europa Park. Beide Parks rabattieren so gut wie gar nicht. Wer ist da wirklich "gewinnorientierter" aufgestellt? Ein gutes Gegenbeispiel für die "tollen" Familienparks ist z.B. der Holiday Park - Da gehts erst wieder bergauf, seitdem eine Gruppe den Park übernommen und mit enormen Investitionen mal eben eine ganze Liga noch oben katapultiert hat. Grundsätzlich wünscht man sich natürlich Parks, die vor allem die Gästezufriedenheit im Fokus haben, nicht so sehr den Gewinn. Da Freizeitparks aber eine Industrie sind und es maßgeblich um Wirtschaftlichkeit und Rentabilität geht, ist das heutzutage kaum noch Realität, egal ob Investment-Gruppe oder Familieninhaber.
  9. Ich setze hier mal an, da die beiden vorherigen Parks mMn. schon ein deutlich anderes Konzept gefahren sind und die Vergleichbarkeit daher auch schwierig ist. Die Theorie, dass das Abstoßen des Parks von vornherein geplant war, halt ich tatsächlich für Verschwörungstheoretiker-Kram. Die Planung und der Bau eines gesamten Freizeitparks ist derart langwierig und kostspielig, dass sich das als reine Marketing-Ausgabe auf kurze Sicht niemals (!) rentiert hätte. Was kann man denn mit (konservativ geschätzten) 200 Millionen Euro an Fernsehwerbung erreichen? Damit kannst du dir einen eigenen Fernsehsender kaufen und 24/7 deinen Kram senden, vermutlich einige Jahre lang. Die Realität sah wohl viel eher so aus: Ein amerikanischer Konzern hat ein australisches Freizeitpark-Konzept 1 zu 1 in Deutschland umgesetzt und folgende Dinge nicht bedacht: - Witterung. Das von dir beschriebene "billige Dekomaterial" hält in Australien weitestgehend bis heute. Man hat eben nur einfach exakt das gleiche in Deutschland verwendet und die Witterung in keiner Form berücksichtigt. Frost, Regen, Hagel, Schnee - Gibt's in Australien nicht, hat scheinbar auch niemand wirklich dran gedacht. Warum? Weil es billig war, überhaupt war alles im Park damals billig. 200 Millionen Euro klingen erst mal enorm viel, aber Euro Disney zum Vergleich hat damals 3,3 Milliarden Euro verschlungen. Davon hätte man 16 mal Movie World Germany bauen können! Natürlich waren die Ziele auch weniger ambitioniert, aber die Planungsphase und die entsprechenden Kosten wären noch viel höher gewesen, wenn man sich nicht an einem bestehenden Park orientiert hätte bzw. alles bis auf Einzelheiten einfach komplett kopiert hätte. Achtet mal auf so Dinge wie z.B. die alte Notbeleuchtung oder die Außenlampen an den Studios, wenn ihr beim HHF am Deathpital ansteht, das sind amerikanische und australische Modelle. Die hat man damals aus Übersee eingeschifft, nur um genau den gleichen Kram zu verwenden wir dort. Das war nicht nur absurd teuer, sondern ist natürlich technisch auch ziemlich unsinnig, muss man schließlich auch die Ersatzteile aus dem Ausland besorgen. Insgesamt war das strategisch und Management-technisch ziemlich fatal für die laufenden Kosten bzw. die langfristige Existenz des Parks - Personalkosten. Habt ihr euch mal angeschaut, wie viel Personal Warner früher im Park eingesetzt hat? Vollkommen absurd und jenseits irgendeiner wirtschaftlichen Realität in Europa oder speziell in Deutschland. Der Movie Park ist bis heute (!) damit beschäftigt, dieses überschüssige Personal abzubauen. Der Park hat eigene Handwerksbetriebe mit Schreinerei, Malerei, Näherei usw. Für 1996 waren 150 Festangestellte und 1000 Saisonkräfte eingeplant, 2016 hatte der Park 92 feste und 471 Saisonkräfte in Arbeit. Dabei muss man bedenken, dass es im heutigen Movie Park deutlich mehr Attraktionen gibt, als es damals noch der Fall war. Kolossale Fehlkalkulationen, die man sich eben nur leisten kann, wenn man als Großkonzern (vgl. Disney) eh ohne Ende Kohle in den Park pumpt. - Unvorstellbar überzogene Erwartungen. Auch wenn die langfristig kalkulierten 1,5 Millionen Besucher pro Jahr nicht unbedingt sehr unrealistisch waren, hat man sie nicht langfristig erreicht. Während der Park zwischenzeitlich sogar mal unter die Millionen Besucher pro Jahr gefallen ist, sind sogar die "Rekordjahre" mit einem extrem starken Halloween Horror Fest eher bei 1,3 Millionen geblieben und dabei sind die Kapazitäten der Infrastruktur an vollen Tagen restlos erschöpft. Was allerdings war so unvorstellbar überzogen? Vor allem die Filmstudios, die sich als totaler Reinfall erwiesen haben. Alleine der Studio-Komplex hat Millionen verschlungen und das Geld wäre zweifellos im Park besser investiert gewesen, hätte aber an der Gesamtsituation vermutlich eher wenig verändert. Warner hat damals (vermutlich) versucht, die Disney-Strategie zu kopieren und einerseits mit den bekannten Figuren Besucher in den Park zu ziehen und andererseits dadurch wiederum Marketing für die bestehenden Lizenzen zu machen. Das Konzept war an sich nicht schlecht, aber wenn man das Disney in Paris betrachtet sieht man, dass das zumindest wirtschaftlich in Europa so nicht funktioniert wie in den USA, denn dort steckt der Konzern laufend enorm viel Geld in den Park, wirtschaftlich ist das gar nix. Wahrscheinlich haben sie 1999 einfach entschieden, dass sie nicht bereit sind, langfristig drauf zu zahlen und haben die Parks abgestoßen, die sie soweit auch abstoßen konnten. Ja, Six Flags hat definitiv die falsche Strategie für den europäischen Markt gehabt. Movie World war damals leider auch von den Besucherzahlen her nicht so das "Zugpferd" im Portfolio, ich bezweifle, dass sich die (doch recht umfangreichen) Investitionen in Thrill-Attraktionen für Six Flags damals rentiert haben. Problematischer als die Billig-Preis-Politik würde ich allerdings eher die Gesamtstrategie ansehen, die (ganz wie in den USA) vorgesehen hat, einfach viele weitestgehend unthematisierte Thrill-Attraktionen in den Park zu packen. Das kommt in Europa einfach nicht beim Publikum an, kein "Parkplatz"-Park hat sich hier jemals mittelfristig gehalten. Letztendlich haben sie dann ja auch entschieden, alle Parks in Europa abzustoßen, da war der Movie Park bzw. Movie World leider einfach teil der Masse. Ja, den Park wollte ziemlich sicher keiner haben, das dürfte zwei Gründe gehabt haben: 1. Six Flags und Star Parks haben den Park zugrunde gewirtschaftet. 2006 hatte der Park gerade mal 850.000 Besucher, 2007 ca. 1 Millionen. Dementsprechend waren dann auch die Investitionen in Infrastruktur und Gestaltung des Parks gehalten. 2. Gepaart mit eher schlechten Besucherzahlen und einem mittlerweile durchaus problematischen Gesamtzustand stellt natürlich die pure Größe des Parks ein Problem dar: Wer ist denn solvent genug, einen Freizeitpark in der Größe zu kaufen? Auch wenn der Park 2010 nur noch ein Schatten seiner selbst war - Ein Schnäppchen dürfte er nicht gewesen sein und zudem waren von 2010 bis heute noch mal hohe Investitionssummen notwendig um überhaupt wieder auf Kurs zu kommen und der Park ist auch heute noch längst nicht dort angelangt, wo er mittelfristig stehen sollte, auch wenn er in der Gruppe zu den rentabelsten gehört. Insgesamt sollte man noch anmerken, dass Wirtschaftsexperten dem Standort Bottrop-Kirchhellen bereits seit den frühen 90ern überhaupt keine guten Prognosen für einen Freizeitpark gegeben haben. Auch wenn natürlich das Ruhrgebiet ein sehr großes Einzugsgebiet darstellt, scheint sich das bisher weitestgehend bewahrheitet zu haben. Bisher ist jeder Park, mit Ausnahme des Movie Parks, bereits nach wenigen Jahren gescheitert. Natürlich existiert Movie World im Movie Park weiter, aber das Konzept hat sich nach 2005 fundamental verändert. Für Parkbesucher zwar vom Erlebnis her (so ist ja der einheitliche Klang der Besucher) eher zum negativen, aber wirtschaftlich gesehen auf ein stabiles Niveau, das der Park in den letzten Jahren gehalten hat. Verrückterweise trägt der Movie Park heutzutage einige Parks in der Gruppe durch seine Gewinne mit, rein wirtschaftlich hat Parques Reunidos es also geschafft, den Park auf Kurs zu bringen. Der Investitionsstau, der sich spätestens seit 2001-2003 im Park aufgebaut hat, ist insbesondere in den Jahren 2005-2010 überhaupt nicht angegangen worden und hat letztlich sogar zum Abriss der ehemaligen Hauptattraktion des Parks geführt (Lethal Weapon Pursuit/Cop Car Chase) und ist auf ein derart großes Level angewachsen, dass er nur über viele Jahre hinweg abgebaut werden konnte. Parques Reunidos tut das, auf Bemühen des Movie Park Managements hin, allerdings konsequent (mit Ausnahme von 2012-2013, wo in Spanien die Konjuktur komplett am Boden lag und PR damit beschäftigt war, die spanischen Parks am Leben zu erhalten): - 2011: Nutzung der seit 6 Jahren weitestgehend brach liegenden Gremlins Invasion-Halle - 2014: Nutzung der Movie Magic Halle durch The Lost Temple - 2016: Nutzung der Freifläche im Studio 7 durch The Walking Dead Breakout - 2017: Nutzung des brach liegenden Filmmuseums durch Star Trek Operation Enterprise - 2018: Neuthematisierung des Mystery Rivers - 20??: Nutzung der brach liegenden Ice Age Adventure Halle - 20??: Neuthematisierung/Abriss Bermuda Dreieck (Dauerhaft: Retracking Bandit. Ein teurer Kampf gegen Windmühlen, den man anderswo fast aufgegeben hätte.) Die Liste ist ellenlang, aber sie wird stetig kürzer. Der MP Xpress ist dabei meiner Meinung nach das schwerste Thema, denn einen Vekoma Standard SLC mit 17 Jahren auf dem Buckel und fragwürdigen Fahreigenschaften noch mal neu zu thematisieren (bzw. überhaupt mal nennenswert zu thematisieren) ist sicherlich ziemlich schwachsinnig. Dort wird wohl auch eher ein Abriss fällig, den sehe ich aber tatsächlich in weiter Ferne, denn es gibt dringendere Baustellen im Park. Und dass zwei große Attraktionen parallel brach liegen, dürfte unter dem aktuellen Management eher nicht der Fall sein.
  10. Eher - Hurra, nicht jede Attraktion hat eine Film-Lizenz. Während an anderer Stelle bei jeder Lizenz im Park gestöhnt wird, man möge das Geld doch lieber in die Attraktion stecken, statt in die Lizenz, meckert man jetzt dann über eine fehlende Lizenz? Jedem kann man es halt nicht recht machen.
  11. Das sind beides relativ unpassende Fragen, insbesondere mit der Begründung. IMAScore und IMAmedia haben auch Star Trek™: Operation Enterprise komplett mitgestaltet und sowohl für die Attraktion als auch für den gesamten Themenbereich abgewandelte, individuelle Soundtracks gestaltet, die auf dem Original aus der Serie basieren. Der Park arbeitet mit IMAScore und IMAmedia immer zusammen, wenn Film- und Musikmaterial benötigt werden. Besonders die älteren Attraktionen im Park aus Warner-Zeiten haben lange Warteschlangen mit abschnittsweiser Aufteilung wo früher (und teils heute noch) Pre-Shows aufgeführt werden. Die Pre-Show bei Star Trek stammt auch komplett aus der Feder von IMAmedia, warum sollte also auch 2018 nicht vollkommen unabhängig von irgendwelchen Lizenzen mit beiden Unternehmen zusammengearbeitet werden? Das wird auch nicht passieren. Alleine vom Fahrsystem her sind beide Attraktionen eher nicht als reine Kinderbahnen umzusetzen,, unabhängig von möglichen Strategien im Park.
  12. Mööööp. Falsch. Vielleicht solltest du einfach mal warten, bevor du immer alles vorschnell verurteilst. Vielleicht wird dich das neue Thema dann doch auch überraschen?
  13. 1. Star Trek harmonisch in eine Attraktion einzugliedern, deren Zukunft mit dicken fetten Fragezeichen versehen ist (Bermuda Dreieck) wäre schwachsinnig. Sollte das Bermuda Dreieck in den nächsten Jahren abgerissen oder massiv umgestaltet werden, wäre die stärkere Integration von Star Trek problematisch gewesen. 2. "Wurde nichts mehr gemacht" - Du bist eben, wie gesagt, noch nicht mit der Bahn gefahren und verstehst auch augenscheinlich weder die Thematisierung, noch das Thema an sich. Der Schotterplatz ist das Weltall - Wie möchtest du das denn Outdoor besser thematisieren? Und würdest du Star Trek besser kennen, würdest du auch wissen, dass es hier weder um eine Raumstation geht, noch irgendwelche Antennen oder Türme auch nur in der gröbsten Form in das Thema passen würden. In der Story steigst du _an Bord der Enterprise_ in ein Shuttle (Achterbahn) und fliegst durchs Weltall und entsprechend auch durch den Borg Cube. Dass man davon quasi gar nichts 100%ig authentisch nachbauen kann, sollte wohl klar sein, immerhin reden wir hier immer noch von Bottrop-Kirchhellen mit realistischen Budgets und nicht von Orlando und Disney mit unendlichen Milliarden Budgets. Im Übrigen bekommt man auf einem Coaster ohnehin eher wenig von der vorbeifliegenden Thematisierung mit, von daher ist das sowieso während der Fahrt verzichtbarer als bei anderen Attraktionstypen. Als letzt Anmerkung: Thematisierung an der Schiene war aus rechtlichen Gründen der Baugenehmigung ohnehin ab einer gewissen Höhe nicht möglich.
  14. Unsinn, bitte nicht einfach solche Gerüchte streuen. Der Park weiß derzeit selbst noch nicht, was in der Halle nachkommt, sie wurde bisher auch noch nicht entkernt. Nein, aktuell nicht, weder im Park noch außerhalb.
  15. Der Grund dafür ist Lärmschutz. Bandit darf Sonntags und an Feiertagen nur mit einem Zug fahren. Wenn der Park nicht voll ist, fährt Star Trek auch mit einem Zug, weil der zweite Zug eine Verdopplung des eingesetzten Personals erfordert und das wäre nicht wirtschaftlich, wenn die Wartezeit mit einem Zug nicht jenseits der 30 Minuten liegt.
  16. Ach, andere geben das an einem einzigen Tag für ihre Familie aus - Wer wirklich glaubt, als Jahreskartenbesitzer irgendeinen Anspruch auf irgendwas zu haben, der hat die wirtschaftlichen Zusammenhänge in Freizeitparks nicht verstanden. Jahreskarten sind eine Gefälligkeit vom Park für seine Stammgäste, verdienen tun die damit nichts, oder glaubst du es lohnt sich für das PHL wenn jemand für 180€ 70 - 100 mal im Jahr den Park besucht? Ich hab die Kifferei am Samstag auch mitbekommen, aber wie stellt ihr euch denn bitte vor, wie man dagegen vorgehen soll? Einerseits ist der Konsum nicht illegal, andererseits gibt es nicht mal einen Absatz in den Eintrittsbedingungen, in denen der Konsum explizit verboten wird. Mit anderen Worten: Es ist grundsätzlich nicht verboten, sich irgendwo hinzustellen (wo kein Rauchverbot herrscht) und zu kiffen. Klingt doof, ist aber so. Nicht mal die Polizei wird bei den geringen Mengen aktiv, die jemand i.d.R. zum Eigenkonsum mit sich führt, also solange die Personen nicht zig Gramm mit sich führen und zusätzlich noch im Park dealen, lassen sie sich nicht mal wirklich etwas zu Schulden kommen. Darüber hinaus: Warum sollten Angestellte des Parks aktiv werden, nur weil ihr irgendwen beschuldigt? Wenn die daraufhin zu den Beschuldigten gehen und die den Joint eben in den nächsten Busch werfen und behaupten, ihr würdet lügen, dann steht Aussage gegen Aussage. Auf Basis dessen wird garantiert niemand einfach rausgeschmissen oder anderweitig bestraft, zumal es eben nicht mal konkret gegen irgendwelche Vorschriften verstößt oder Gesetze bricht.
  17. Lustig, dass auch 2017 - Im Jahr 16 nach der Umgestaltung immer noch darüber diskutiert wird, dass man TotNh mit wenig Aufwand verbessern könnte. Nach 16 Jahren könnte man vielleicht doch langsam mal einsehen, dass der Park keinerlei Absicht in diese Richtung verfolgt? Alles was in der Zeit je gemacht wurde war das absolute Minimum. Hier mal ein paar neue Boxen, da mal ein neuer Soundtrack und ein paar Strobos. Ich würde mich langsam mal damit abfinden, dass die Bahn sich in ihrem Zustand nicht grundlegend verändern wird, bis der ganze Komplex abgerissen wird. Ob man das nun gut findet oder nicht, spielt dabei keine Rolle, genau so wenig wie groß das mögliche Potenzial einer 30 Jahre alten Bahn theoretisch sein könnte.
  18. Das hast du missverstanden. Es stimmt nicht, dass keiner weiß, was in der Halle passiert und wie der Anstellbereich thematisiert wird - Darauf wollte ich hinaus. Ich stelle auch keine Vermutungen auf. Aber deine Aussage stimmt ansonsten.
  19. Das stimmt nicht so ganz. Denkt doch einfach mal ein bisschen drüber nach, bevor ihr die Thematisierung basht: Es wird die erste Attraktion weltweit die nach dem Star Trek Franchise thematisiert wird. Glaubt ihr denn wirklich, die geben die Lizenz raus, wenn der Park drei leere Wellblechhallen und einen Schotterplatz als Thematisierung plant? Habt ihr nicht die Ausmaße der Queue Line im Film-Museum gesehen und welche Bauarbeiten dort nach wie vor stattfinden? Der Movie Park hat in den letzten 2 Saisons in jedem Interview bestätigt, dass man das thematische Niveau von der Van Helsings Factory, The Lost Temple und The Walking Dead auch bei kommenden Investitionen umsetzen möchte. Ihr wisst noch nicht mal ansatzweise irgendwas über die Storyline der Attraktion und könnt daher nicht mal ermessen, welche Motivation hinter dem "Schotterplatz" und der allgemeinen Farbgestaltung im Außenbereich steckt. Einfach mal abwarten, bevor Enttäuschung geäußert wird. Und wer das Ding bei klarem Verstand mit Taron vergleicht, der hat jegliche Diskussionsgrundlage ohnehin schon verloren. Die Kosten für Taron und Klugheim sind ein gut gehütetes Geheimnis in Brühl, aber geht mal davon aus, dass man davon locker 5 bis 10 mal "Operation Enterprise" bauen könnte.
  20. TOTNHFan hat recht, zumal das Holz auch ständig ersetzt wird. Bandit ist nicht erst seit 2016 so ruckelig, die Bahn macht seit vielen Jahren Ärger. Ein neuer Zug wäre nicht die Lösung für das Problem, würde aber die Auswirkungen mindern. Wer die Bahn diese Saison schon gefahren ist, der merkt auch deutlich den Unterschied durch das Re-Tracking, es fehlt nur eben noch sehr viel Strecke die bisher noch nicht überarbeitet wurde.
  21. Bei der Black Mamba waren auch lange genug mehrere Sitzreihen mit Flatterband abgesperrt, sowas passiert einfach in jedem Park mal. Wegen ein paar unbenutzbaren Sitzen einen ganzen Zug aus dem Verkehr zu ziehen ist unsinnig. Dass du in dem Park gearbeitet hast, sagt noch nix darüber aus, was du über die Historie bzw. auch die Bedeutung der Züge für den Fahrkomfort der Bahn weißt, sorry. Hier kannst du dich dazu mal ausführlich einlesen: http://www.coastersandmore.de/rides/wildwildwest/wwwmain.shtml Und wenn du dann mal ne Runde mit Wodan fährst, kannst du dich davon überzeugen, wie wichtig vernünftige Züge für eine Holzachterbahn sind.
  22. Wenn man die Historie der Bahn genauer betrachtet, dann wirst du dich wundern wie viel bei dieser Bahn tatsächlich mit den Zügen zutun hat. Beides wird vom gleichen TÜV abgenommen und muss die exakt gleichen Voraussetzungen erfüllen, so wie übrigens auch jede andere Achterbahn in Deutschland, also verbreite hier nicht irgendwelche Unsicherheits-Märchen. Dass eine Raste mal durchrutscht kann passieren, führt aber nicht zu irgendwelchen Problemen, nur weil du ein bisschen mehr im Sitz rumrutschst beeinflusst das noch nicht deine Sicherheit in der Bahn, immerhin gibt es auch genügend Menschen die absichtlich nicht auf der "engste" Raste fahren um ein bisschen mehr Thrill zu empfinden. Zudem hat die Bahn nicht mal Inversionen, da kann also ohnehin nicht so viel passieren.
  23. Da hast du nicht unrecht, der MP Xpress ist (bekanntermaßen) mal eine verhältnismäßig günstige Achterbahn der Sorte "Vekoma Standard-Layout" gewesen, zu allem Überfluss altern die Dinger leider auch nicht besonders gut, da kann der Park nicht viel gegen tun, außer sich rückwirkend bei Six Flags für die zweifelhafte Anschaffung bedanken, das Geld hätte man damals sicherlich auch besser investieren können, ohne Frage. Bandit ist nun mal was es ist. Ich denke ebenfalls, dass ein neuer Zug den Fahrkomfort wesentlich verbessern könnte, allerdings ist diese Investition bisher scheinbar nicht möglich gewesen bzw. wurde nicht angestrebt. Die Rechnung verstehe ich nicht so ganz - In den "Ruin" wird sich der Park damit ganz sicher nicht treiben, das System gewährleistet gerade erst, dass die Attraktion betrieben werden kann. Es werden nicht wirklich nach und nach weniger Leute hingehen, denn einerseits sind lediglich wenige Prozent der Besucher eines Freizeitparks mehrmals im Jahr überhaupt dort und zudem bilden sich auch an älteren Attraktionen noch Warteschlangen, auch wenn die Dinger dort schon seit 10 Jahren stehen - Wenn es gefallen hat, fährt man auch zukünftig damit. Kleine weitere Anmerkung: Der Park-Eintritt ist letzte Woche erhöht worden. Natürlich sieht man da nicht mehr, der Park hat erst seit ca. 2 Wochen die vollständige Baugenehmigung um mehr als die Fundamente zu bauen. Da wird es erst weitergehen, wenn Schienen und Supports angeliefert werden, aktuell gibt es da nix zutun. Wer genau dir einen DarkRide-Part versprochen hat weiß ich nicht, es war nie die Rede davon, dass so etwas kommt. Zu deiner Stations-Vermutung kann ich dir Folgendes sagen: Es handelt sich bei diesem Gebäude um die ehemalige Station der Film-Tour, daher auch die Aufmachung. Es wird definitiv nicht die Station der neuen Achterbahn werden, dafür ist sie weder groß genug, noch bietet die Umgebung dieses Gebäude genügend Platz für ein Queue, der Verlauf der Fundamente ließe dies ebenfalls nicht zu. Es wäre außerdem überaus unklug, eine weitere Attraktion mit der Station am Eingang zu platzieren, damit würde sich dort viel zu viel Besucheraufkommen ballen. Nun, das kann ich so eindeutig nicht bestätigen, da muss man schon differenzieren. Von 2005 bis 2010 ist die betriebene Politik im Park sicherlich zweifelhaft gewesen, insbesondere die (nur geringfügig vorgenommenen) Investitionsentscheidungen waren allesamt fragwürdig und haben den Park besonders in den Jahren 2007-2009 bis kurz vor Pleite getrieben, es sind 2007 nicht mal mehr eine Millionen Besucher dort gewesen (vgl. heute 1,3 Millionen). Seit 2010 hat allerdings der neue Besitzer die Zügel in der Hand und dem verdanken wir Investitionen wie die Van Helsing's Factory, The Lost Temple, The Walking Dead und nicht zuletzt eben auch mit Star Trek: Operation Enterprise ab nächstem Jahr eine neue Achterbahn die gleichzeitig weltweit als erste Star Trek-lizenzierte Attraktion neue Maßstäbe setzen dürfte. Es ist allgemein bekannt (auch bei den Mitarbeitern des Parks), dass es viel aufzuholen gibt, es gibt nach wie vor einen Investitionsstau an einigen Stellen im Park und diesen abzubauen ist nicht ganz einfach. Kein Park steckt gerne Geld in 20 Jahre alte Attraktionen die kaum noch wirtschaftlichen Einfluss auf das Parkgeschehen nehmen, denn ein Alien Encounter mit neu angemaltem Vulkan, allen funktionierenden Systemen und Effekten der wie aus dem Ei gepellt aussieht, wird nicht plötzlich 200.000 zusätzliche Parkbesucher anziehen.
  24. Ich denke so kann man es wohl am besten ausdrücken! Silver Star ist das Ergebnis das man erhält, wenn man einen extrem thrilllastigen Attraktionstypen auf einen Familienpark zuschneidet. Thrill-Suchtis haut die Bahn nicht aus den Sitzen, jüngeren und wenig Achterbahn-vorbelasteten Besuchern bietet das Ding aber einen ordentlichen Kick. Die erste Fahrt in der ersten Reihe hat definitiv was, auch dass man über den Parkplatz fährt gefällt mir persönlich echt gut. An der Bahn gibt es überhaupt nichts auszusetzen - Klar, es ist im internationalen Maßstab nicht gerade das ausgefallenste oder spektakulärste Layout, aber die Bahn ist für den Park absolut ideal. In meinen Augen muss sie sich in Deutschland in ihrem Segment lediglich der Expedition GeForce geschlagen geben, die als Airtime-Monster einfach noch 10 bis 20 Schippen drauf legt und thrillmäßig noch mal in einer anderen Liga spielt. Im Europa Park ist die Bahn definitiv Pflichtprogramm und ist mit Wodan und der Blue Fire auch ein echtes Highlight des Parks.
  25. Mack Rides ist seit Dezember 2015 bestätigt, das war nun wirklich keine Neuigkeit, aber egal, freuen kann man sich darüber auf jeden Fall. Die Neuigkeit ist die Ergänzung, dass es sich um einen Mack Launcher handeln wird, das war bisher noch nicht bestätigt. Nein, die werden es wohl nicht werden. Die Rede ist von einem Element der Streckenführung, das dürfte nicht die Besonderheiten von Waggons einschließen. Vielleicht wird das eine zusätzliche Überraschung, aber im Moment deutet nichts daraufhin. Auch wenn jetzt wieder irgendwelche Leute den seltsamen Wunsch äußern, man möge doch andere Achterbahnen abreißen, die nach wie vor einwandfrei funktionieren und im Park nicht notwendigerweise irgendeinen nennenswerten Platz wegnehmen, könnte man sich auch einfach mal darüber freuen, dass der Park hier (zumindest konzeptionell) einen gigantischen Schritt nach vorne unternimmt. Hochwertiger Hersteller, gefragter Achterbahntyp, individuelles Layout, besondere Streckenelemente, hochwertige und bekannte Filmlizenz - Da gibt es erst mal keinen Anlass an irgendwas zu zweifeln. Auch an der Umsetzung einer Thematisierung lässt aktuell nicht wirklich irgendwas zweifeln. Sämtliche der Attraktionen der letzten 5 Jahre sind hochwertig und ausführlich thematisiert worden, insbesondere die Van Helsing's Factory, The Lost Temple und The Walking Dead Breakout sind doch gute Beispiele dafür, dass eine gute Thematisierung zum Konzept des Parks gehört. Uralt-Beispiele wie der MP Xpress braucht man hier gar nicht erwähnen - Six Flags hat damals einfach einen 0815-Fertig-Coaster eingekauft, im amerikanischen Six Flags-Stil keine nennenswerten Aufwände betrieben um zu thematisieren. Diese Zeiten sind seit Ewigkeiten vorbei, der Coaster hat mittlerweile auch 15 Jahre auf dem Buckel und es ist vermessen, den Park bei neuen Investitionen noch an solchen Maßstäben zu messen, denn seit Parques Reunidos den Park besitzt sehen die Investitionen durchweg ganz anders aus, jeder der den Park kennt weiß das.