Schlussbremse
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Der User über mir...
soll genau das denken.
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konjunktiviert gerne zweifach infinitive Modalverben.
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- Auswirkung von Corona auf Freizeitparks?
Ganz so einfach ist es nun auch wieder nicht. Enstprechede Impfstoffkandidaten gibt es vermutlich i.d.T. schon nach ein paar Monaten. Aber der Zulassungsprozess mit Prüfung auf Wirksamkeit und Unbedenklichkeit in erst zoologischen und dann humanmedizinischen Studien dauert halt seine Zeit. insgesamt kommt man so für einen neuen Virustypen auf ca. 1,5 Jahre.- Alles Gute zum Geburtstag!
- Auswirkung von Corona auf Freizeitparks?
Ich verdeutliche mal, was ich mit meiner Aussage meinte: Braucht es auch nicht. Die Auswertung der bisher verfügbaren internationalen Daten zu den jeweils lokalen Ausbrüchen legen nahe, dass die Sterblichkeit - in gut vorbereiteten Gesellschaften (z.B. Südkorea) bei ca. 0,5 - 1% - in schlecht vorbereiteten Gesellschaften (z.B. Italien, in teilen China, USA) bei ca. 5% oder mehr liegen dürfte. Wo wir uns da mit unseren Maßnahmen ansiedeln zeigt sich in den nächsten Wochen, da das System träge ist. Die Zahlen von heute spiegeln den Infektionsstand von vor ca. 7-10 Tagen. Ein Impfstoff wird ca. 1,5 Jahre benötigen. Sonstige Medikamente müssen erst erprobt werden und dürften wenn überhaupt auch frühestens in einem halben Jahr in begrenzter Menge bzw. für bestimmte Patientengruppen verfügbar sein. Sprich: Die Immunität kann in diesem großen Zeitfenster im Grunde nur über durchgemachte Erkrankungen aufgebaut werden. Deutschland hat ca. 83 Mio. Einwohner. Für eine ausreichende Herdenimmunität müssten ca. 60 - 70% immun sein. Das entspräche etwa 50 Mio Menschen. 0,5% davon entsprechen etwa 250.000 Menschen, die eine Infektion potentiell nicht überleben. Darüber hinaus ist in ca. 5% der Fälle intensivmedizinische oder zumindest stärkere stationäre Behandlung erforderlich. Das beträfe theoretisch 2,5 Mio Menschen. Zum Vergleich: Es gibt derzeit in Deutschland etwas weniger als 30.000 Intensivbetten. Das ist extrem grob und kann die Realität natürlich nicht abbilden, da viele Faktoren nicht einfließen. Aber es gibt eine allgemein Größenordnung in der gedacht werden muss. Aus oben genannten Überlegungen. Das wäre eben genau die schlechteste Option. Sicher kann nicht alles erfasst werden. Es gibt aber Daten und die kann man auch durchaus fundiert deuten. Beispiel: https://perspective-daily.de/article/1181/2hWA1mB8 Genau da ist eine solche persönliche Fehleinschätzung. Die Hauptverbreitungswege nennst Du ja selber im nächsten Satz. Niesen, Husten, Gesprächskontakt. Persönliche Nähe ist hier natürlich primär relevant. Eine Studie, die Fälle in China MITSAMT deren Infektionsketten untersucht, deutet beispielsweise darauf hin, dass der Anteil an "geringsymptomatischen" Infektionen bei etwa 25% liegen könnte: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.03.03.20028423v1.full.pdf Was mir dabei wichtig ist: Das ist eine dynamische Situation. Zahlen von heute sind morgen schon überholt. Trotzdem beschreiben Sie eine Situation zu einem Zeitpunkt X. Es gibt wissenschaftlich fundierte Möglichkeiten, daraus Szenarien und letztlich Entscheidungsoptionen für Zeitpunkt Y abzuleiten. Und das passiert aktuell. Und ich bin halbwegs positiv überrascht, dass es doch für unsere Verhältnisse konsequent und zügig erfolgt. Und dass vor allem auf die Beratung aus den verschiedenen Kompetenzbereichen vertraut wird. Und noch eine Sache: Können wir auf Dinge wie das Kritisieren von Informationspolitik etc. bitte in Anbetracht der für alle Beteiligten einzigartigen Situation verzichten? Wie Herr Drosten immer wieder so schön formuliert: Das ist jetzt nicht die Zeit für Schuldzuweisungen. Wir sollten jetzt in jeglicher Hinsicht alle maximal solidarisch sein!- Auswirkung von Corona auf Freizeitparks?
@MatMiller Du blendest da aber auch so einiges an Fakten und wissenschaftlichen Erkenntnissen aus oder stellst sie naiv in Frage. Und auch, wenn es "Nur" Modelle sind, so gibt es schon fundierte Möglichkeiten, gewisse Szenarien zu berechnen. Die sind natürlich abhängig von den Ausgangsparametern. Und die Entwicklung ist dynamisch. Aber wichtig und auch relevant für Entscheidungsprozesse sind sie allemal.- Auswirkung von Corona auf Freizeitparks?
^ DAS Ich hatte es im anderen Thread schon gepostet, kann daher nur zustimmen. Vor allem die Episoden der letzten Tage haben auch viel Bezug auf eben die Frage nach dem öffentlichen Leben. Daher gar nicht so Off-Topic. Sehr angenehm ist auch seine Art, nüchtern und pragmatisch seine eigene Ansicht stets der aktuellen Sachlage anzupassen und auch problemlos Fehleinschätzungen zu revidieren. Ein guter Mann!- Das Phantasialand- Quiz!
Meiner Information nach sind das genau Drölf!!! 😛- Alles Gute zum Geburtstag!
- Das Phantasialand- Quiz!
Drölf!- Auswirkung von Corona auf Freizeitparks?
Achtung, da liegt ein erheblicher Unterschied, den viele nicht im Blick haben: Die saisonale Grippe ist (mit einer gewissen Restunsicherheit) impfbar. D.h. es kann in der Bevölkerung und vor allem auch im medizinischen/pflegenden personal eine Grundimmunität aufgebaut werden. Das ist hier NICHT der Fall. Auch haben wir im Falle eines pandemischen Influenza-Virus bessere Werkzeuge an der Hand. Hier kann aufgrund der bestehenden Verfahren mit etwas Glück ein Impfstoff nach ca. einem halben jahr vorliegen. Bei dem aktuellen Corona-Typ geht man von 1,5 Jahren aus. Das ist genau der Punkt. Ich bin mir auch noch nicht im Klaren darüber, wie ich da situativ mit umgehe. Dazu ist die Situation auch zu dynamisch. Im Rest stimme ich Dir weitestgehend zu!- Neu 2020: Rookburgh
Alle so: Haupteingang!? Aber barrierefrei!?!? Wirklich alle: Planungsfehler!!! Häßlich!! WTF!?!? Und überhaupt Phantasialand: [schallendes Gelächter][Baut heimlich unterirdischen Prunkeingang mit Peoplemover zum Bahnhof Brühl] Disclaimer: Kann Übertreibungen und Spuren von Sakasmus enthalten- Auswirkung von Corona auf Freizeitparks?
Du meinst so etwas wie ein pandemischer Coronavirus, der potentiell bis zu 25% der erkrankten 65+jährigen umhauen kann? Oh, wait a second... Also ich sehe keinen Grund zur Panik, aber wer angesichts der sich entwickelnden Lage (nochmal: gesellschaftlich, infrastrukturell!) immer noch die Augen vor der Herausforderung und Sprengraft dieser (inzwischen von der WHO so eingestuften) Pandemie verschließt, der hat den Schuss nicht gehört und richtet womöglich ebenso Schaden an wie der Hamsterkäufer. Nur halt subtiler, weil indirekt. Bei der Diskussion um die Fallzahlen dreht sich meiner Auffassung nach eben alles um unterschiedliche Systematiken in der Erfassung. Dabei ist das eine System so "richtig" oder "falsch" wie das andere. Letztlich werden sich die Zahlen mittel- bis langfristig vermutlich angleichen. Und ja, systembedingte Todesfälle sehe ich auch als Problem. Und genau aus dem Grund ist es eben unabdingbar, so konsequent wie möglich die Ausbreitungsgeschwindigkeit irgendwie zu verlangsamen. Und das muss jetzt verdammt noch mal in die Köpfe rein!- Aus dem Netz gefischt
"Steampunk" WTF- Auswirkung von Corona auf Freizeitparks?
#ServivePost https://scilogs.spektrum.de/fischblog/covid19-gefahrlicher-als-grippe/ https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html- Auswirkung von Corona auf Freizeitparks?
@achterbahndennis Sehr schöne Grafik, ich bin mir nur unsicher, ob des Aussagewerts. Drosten geht von einer massiven Unterschätzung der tatsächlichen Fallzahlen in Italien aus und dass das Virus dort bereits seit mind. Mitte Januar umgeht. Die Testabdeckung holt vermutlich dort erst in der jüngsten Zeit auf. In wie weit die von Dir gezeigte Korrelation besteht wird sich wahrscheinlich zeigen, wenn die Zahlen sich mit der Zeit überall "einpendeln" Zu der 1000er Regelung: Wer die Diskussion verfolgt, weiss auch, dass die Zahl willkürlich ist und in erster Linie dazu gedacht, der Politik eine grobe Kennziffer zu geben. Viel wichtiger ist die Unterscheidung zwischen systemrelevant und nicht zwingend benötigt. Die Argumentation ist die, dass die wenigsten Großevents für die Aufrechterhaltung von Gesellschaft, Wirtschaft etc. imminent sind. Wichtige Entscheidungen, Austausch etc. findet i.d.R. auf kleineren Veranstaltungen statt. Grundsätzlich dürften Freizeitparks, zu unserem Leidwesen, erstmal nicht systemrelevant sein. Die sekundäre Frage wird die nach der wirtschafltichen Relevanz sein. Sprich Arbeitsplätze und sonstige Kennziffern. Was ich mir für einen Park als sinnvolle Maßnahme vorstellen könnte wäre in der Tat z.B. der Verzicht auf Shows im Innenbereich. Bestes Beispiel Wintergarten. Wenn ich an die Luft und Enge darin denke, würde ich mich als Erreger sehr über eine Teilnahme freuen.- Neu 2020: Rookburgh
Die Mehrheit hier wehrt sich nicht gegen fundierte Beiträge. Also lass Dich nicht von der lauten Minderheit abschrecken- Alles Gute zum Geburtstag!
- Auswirkung von Corona auf Freizeitparks?
Und andersrum: bin ich merklich krank (hustend, schnupfend, kotzend, etc), dann gehöre ich nicht in eine volle Warteschlange oder ein Theater, sondern nach Hause zum Auskurieren. Ganz allgemein. Und überhaupt.- Neu 2020: Rookburgh
Bring Bier mit, wenn Du schon mal unten bist- Neu 2020: Rookburgh
Der generelle Standpunkt der Inklusion scheinbar nicht. Der Kommentar ist IMHO kein kein schöner Willkommensgruß an einen neuen Nutzer, der zwar forsch einsteigt, dabei aber sachlich und themenbezogen argumentiert. In diesem Sinne Herzlich Willkommen hier @themepark-radio Abseits davon dass es natürlich bei Bestandsbauten nicht immer umsetzbar ist, finde ich immer den Ausdruck "Barrierefrei bzw. -arm" etwas zu technisch. Inklusion soll vielmehr als "Teilhabe" verstanden werden. Es ist gut, wenn beispielsweise jemand im Rollstuhl selbstständig "barrierefrei" über eine separate Tür in ein Gebäude gelangt, das ihm sonst nur mit Hilfe zugänglich wäre. Gar keine Frage. Es ist aber um Welten besser, wenn dieser separate Eingang gar nicht erst nötig ist. Gerade hier möchte ich vom "Erlebnis" sprechen. Wenn also das Erlebnis für beide Besucher das gleiche ist. Und ja, wir zerbrechen uns wieder einmal den Kopf über noch nicht ausgebrütete Eier (gelegt sind sie ja bereits). 🤣- Auswirkung von Corona auf Freizeitparks?
@PhantaDad2017 Auch da kann ich die letzten Interviews mit Herrn Drosten empfehlen. Den Zahlen liegen u. a. regional unterschiedliche Erhebungsbedingungsn zu Grunde. In Italien dürfte eine unterschätzen vorliegen und tatsächliche Verbreitung dauert bereits länger an. Geschätzt Mitte Januar. Auf Dauer werden sich die Quoten angleichen.- Auswirkung von Corona auf Freizeitparks?
Die Sterblichkeit im Leben liegt bei 100%. Im Ernst. Weder Panik noch naive Sorglosigkeit sind zielführend. Aktuell drohen verzerrte Wahrnehmung des (individuellen) Risikos und purer Egoismus das System über Gebühr zu gefährden. An seine Grenzen Belastet werden wird es ohnehin. Das kann ich aus Erfahrungsberichten von direkt Betroffenen jetzt schon in Teilen bestätigen.- Auswirkung von Corona auf Freizeitparks?
Wenn überhaupt, dann kann es mit einer pandemisch verlaufenden Grippe verglichen werden. Sprich eine Erkrankung durch einen neuen Typen, zu der nicht bereits eine breite Grundimmunität in der Bevölkerung vorherrscht. Ich kann @achterbahndennis nur beipflichten und jedem u.a. die tagesaktuellen Podcasts mit Prof. Christian Drosten von der Charité empfehlen: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html Wir stehen vermutlich vor einer gewaltigen Herausforderung für unsere Gesundheits- und Wirtschaftssysteme. Inzwischen befürchte ich auch mittelfristig deutliche Einschränkungen im gesamten öffentlichen Bereich, in welcher Form wird sich zeigen. - Auswirkung von Corona auf Freizeitparks?