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Fluorineer

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Alle erstellten Inhalte von Fluorineer

  1. Klugscheißer-Modus an: Ruckler sind letztendlich auch nur ganz kurze unerwartete Ausschläge von hoher G-Kraft Nein aber mal im Ernst, der Pretzel Loop ist doch das beste Beispiel: es ist ein einzigartiges und speziell für den Flying Coaster designtes Element, dass dazu dient, ein möglichst intensives Fahrelement passend zur Fahrposition zu schaffen. Aber diese Dinger sind eben auch sehr sehr hoch (bei Tatsu 39m) weil die horizontale Achse die einzige ist, bei der man bei einem Flying Coaster wirklich hohe aber gleichzeitig erträgliche Kräfte wirken lassen kann. Da das Phantasialand keine 40m hohe Achterbahn bauen wird, ist damit doch schon mehr oder weniger bestätigt, dass sich die G-Kräfte verglichen mit B&M-Flyern in Grenzen halten wird. Dass Vekoma keine intensiven Fahrelemente designen wird, bei denen der Fahrer lediglich unangenehm in die Weste gedrückt würde, das seh ich irgendwie schon als selbstverständlich an, insbesondere bei einem Projekt das wahrscheinlich an den 50 Millionen Euro kratzt. Auch bei Taron hat man kein "gesundes Maß" an den Tag gelegt, man hat sich darüber Gedanken gemacht was spaßig/thrillig ist und was nicht.
  2. Läuft die Zeit mittlerweile rückwärts oder was sollen diese Expertendiskussionen über "Knochenbrecher" und immer extremere Achterbahnen? Wenn es bei Achterbahnen eine fortlaufende Entwicklung gab, dann ja wohl, dass die Fahrten immer erträglicher für den menschlichen Körper geworden sind. Mag sein dass meine Oma Angst vor Fury 325 hat, sie würde die Fahrt dennoch besser überstehen als den Toos-Express im Toverland. Erst letztes Wochenende habe ich einem wunderbaren älteren Ehepaar den Weg zu Baron 1898 gezeigt. Ihr verwechselt hier die Fortentwicklung der technischen Möglichkeiten mit der tatsächlichen "Extreme" von Achterbahnen. Erst die Tatsache, dass sie immer angenehmer und erträglicher werden, ermöglicht erst solche Geschichten wie Taron und Fly. Dinn, Arrow Dynamics und Togo haben auch nicht per se schlechte Achterbahnen konstruiert, sie sind halt einfach nur unangenehm. Und so Geschichten wie die Intamin Hydraulic Launch Coasters, naja, das war retrospektiv betrachtet auch nur ein sehr kurzweiliger Trend.
  3. Ich hatte ja schonmal woanders geschrieben, dass F.L.Y. auch den Berlin-Bereich mit Hotel-ERT ausstatten würde, und sich ja noch freie Fläche hinter dem Kaiserplatz befindet, mit ungefähr einer ähnlichen Grundfläche wie das Hotel Matamba. Sowas würde natürlich nicht 2019 passieren sondern deutlich weiter in der Zukunft, aber Berlin eignet sich doch eigentlich super dafür um abendliche Angebote für Hotelgäste zu schaffen, ohne dass man dafür separate Fläche in Anspruch nehmen muss. Dass man sich dafür das Kino vornehmen würde macht Sinn, es ist mit Abstand die schwächste Attraktion in Berlin und der Europa-Park macht vor, wie man ein modernes 4D-Kino wunderbar ins Resort-Abendprogramm integrieren kann. Ein drittes Hotel wäre auch der beste Erklärungsansatz dafür, wie das Phantasialand plant, zwei neue Themenbereiche in so kurzer Zeit langfristig zu finanzieren. Immerhin würden hier wir von der besten ERT der Welt sprechen.
  4. Ich könnt jetzt ne 700-seitige Abhandlung über Kapitalismus schreiben, aber Quintessenz bleibt grundsätzlich, dass Wachstum immer mit mehr Risiko verbunden, aber gleichzeitig überlebensnotwendig ist. Da mach ich mir beim Phantasialand allerdings weniger Sorgen, wenn man sieht wie gut man auch so Zeiten wie 2007-2013 überstanden hat, wo sich aus strukturellen Veränderungen nicht ganz so viel getan hat. Die gesunde Balance ist auf jeden Fall da, auch wenn Rookburgh + Klugheim innerhalb von 5 Jahren da vieles überschatten. Andererseits, jetzt wo klar ist dass Rookburgh integraler Bestandteil von Berlin sein wird, sollte das dann nicht auch wieder den Fokus ein wenig in Richtung freie Fläche hinter dem Kaiserplatz lenken? Ein Hotel der Größenordnung Matamba passt da auf jeden Fall hin, mit dem Berlin-Themenbereich hat man tolle Gestaltungsmöglichkeiten fürs Abendprogramm ohne dabei Fläche zu benötigen die exklusiv für Hotelgäste wäre (man könnte z.B. in EP-Manier das 4D-Kino für echte Kinovorstellungen nutzen) und dank F.L.Y. belebt man diese tote Ecke des Parks mit ERT am Abend. Die Zinsen werden nie wieder steigen, aber das ist auch ein anderes Thema.
  5. Ich habe einen unglaublich langweiligen Job, deshalb nutze ich mal die Gelegenheit um hier darzustellen, was ich mir gerne für den womöglich drohenden Neubau des Temple-Komplexes wünschen würde. In seiner Größe finde ich den Temple als zusammenhängendes Gebäude absolut super, zwar würde ich dem Ding eine schönere Fassade spendieren, aber als Indoor-Fantasy-Bereich der mehrere Rides unterbringt lässt er sich von mir aus weiterhin nutzen. Was ich absolut aufheben würde wäre diese strikte Unterteilung in Ober- und Untergeschoss, insbesondere da das Phantasialand in den letzten Jahren einen Hang zum Tiefbau hatte und man damit eine unglaubliche Deckenhöhe erzielen könnte, was für eine Fantasy-Naturlandschaft absolut passt. Thematisch finde ich diese Naturnähe, die der Fantasy-Bereich ausstrahlt, auch sehr interessant. Ich fände schön, wenn man als Grundthema eine Art Utopia in diesem Gebäude schaffen könnte: eine paradiesische Naturlandschaft in "schummrigen" Dämmerlicht, mit Glühwürmchen und Nebel über dem Boden, der durch subtile farbenfrohe Beleuchtung in Szene gesetzt wird, dazwischen vereinzelte riesige Bäume (Deckenhöhe) und eine Art Flusslandschaft mit viel Wasser auf dem Bodenniveau. Genauso soll die Decke aufwendig mit Hänge- und Kletterpflanzen, gigantischen Spinnennetzen und Glühwürmchennestern gestaltet werden, dazu aufwendige Beleuchtungseffekte. In diesem Komplex würde ich wieder gerne zwei Attraktionen unterbringen. Zunächst einmal eine von Arthur-Inspirierte Achterbahn. Da das Phantasialand es nicht nötig hat, zu kopieren, würde ich zunächst mal darauf achten, dieser Attraktion echten Achterbahncharakter zu geben. Soll heißen: auch einfach mal fahren lassen, anstatt wie Arthur alle drei Meter abzubremsen. Aber trotzdem Familientauglich, also eine Höchstgeschwindigkeit im Bereich 50-60 km/h. Idee dieser Achterbahn wäre es, den "Himmel" von Utopia zu entdecken. Dazu sitzen immer jeweils 4 Fahrgäste in einzelnen Sit-Down-Wagen (z.B. auf dem Rücken einer Libelle) und haben selbstständig die Möglichkeit, die Umgebung auszuleuchten und die Riesenbäume sowie das Getümmel an der Decke zu erforschen. Rasantere Abschnitte sollten sich also mit ruhigeren Abschnitten abwechseln. Durch die leichten schmalen Wagen soll die Konstruktion möglichst Stützenlos ausgeführt werden, damit alle relevanten Stützen hinter der Thematisierung versteckt oder in die Thematisierung integriert werden können. Auf dem Boden würde ich eine familientaugliche Wasserattraktion in Form einer Expedition durch die Flusslandschaft unterbringen. Dabei soll es nicht bei einer einfachen Bootsfahrt bleiben, sondern es soll sich um eine mehr oder weniger Schienenlose Bahn handeln, die Computergestützt immer wieder einen anderen Verlauf durch die Flusslandschaft nimmt und dabei mit anderen Booten interagiert (auch die Boote sollen mit Lampen ausgestattet sein, mit denen die Fahrgäste selbstständig die Umgebung zur Erkundung ausleuchten können). Die Flusslandschaft soll auch spritzigere Elemente wie Stromschnellen und Wasserfälle enthalten, aber dabei lediglich die Gefahr einiger kleiner Spritzer bergen und die Besucher nicht wirklich nass machen. Einzig und allein die Dunkelheit würde diese Attraktionen voneinander trennen, was erfordert dass alle Beleuchtungseffekte nur auf die nähere Umgebung wirken und trotzdem nur ein kurzes Sichtfeld gegeben ist. So kann auch gezielt mit Geräuscheffekten und dergleichen gespielt werden, oder auch mit Wind (wie z.B. bei Vogel Rok). Wie fändet ihr sowas?
  6. Auf Coasterforce gab es mal einen nun verschollenen Link zu einem Intamin-Prototypen, quasi ein Turm mit Bildschirmen auf allen vier Innenseiten. Wenn ich das korrekt in Erinnerung habe, war das eine intensivere und kompaktere Form des Flying-Theatres, wo viel stärker die Auf- und Ab-Bewegungen und nicht nur die Flugbewegungen auf der horizontalen Achse simuliert werden konnten. Hoffentlich versteht jemand, was ich meine und kann es vielleicht besser erklären, ich hab wie gesagt nur leider keine Links mehr dazu. Und mal ein bisschen Spekulatius: der Übergang von Berlin nach Rookburgh ist ja thematisch besonders krass, und Rookburgh ist ja auch ziemlich tief in den Boden gebaut worden. Meint ihr, dass man das man den Eingang vielleicht als eine Art U-Bahnhof gestaltet?
  7. Es mag sein dass die Relationen zwischen Familien-Attraktionen und Thrill-Attraktionen im Phantasialand deutlich anders ist als in vielen vergleichbaren Parks wie eben Toverland, Efteling oder auch Europa-Park, aber das liegt auch daran, dass das Phantasialand da eine etwas unglückliche räumliche Trennung vorgenommen hat, durch die sich die allermeisten Familienattraktionen im Berlin oder Fantasy-Bereich verbergen (was auch zusätzlich der Bereich mit dem meisten Überholungsbedarf ist), wohingegen die andere Hälfte des Parks auf Thrill ausgelegt ist. Das viel größere Problem ist aber, dass das Phantasialand ein Premium-Publikum ansprechen möchte, was in der Form in Deutschland kaum existiert, und stattdessen eine Mattenrutsche genau so toll findet wie Maus au Chocolat, und welches lieber ins Irrland fährt, wo einem Secondhand-Spielplatz-Attraktionen inklusive Grillgestank in der Luft geboten werden, aber dafür darf man kostenlos parken, ist ja super wichtig fürs heilige Blech. Insbesondere der Fantasy-Bereich benötigt dringend eine Generalüberholung, das mag sein, trotzdem ist das Angebot überdurchschnittlich gut und es wird viel geboten. Die Defizite liegen bei den Attraktionen, bei denen wirklich die gesamte Familie zusammen fahren kann, und es ist blöd dass man Chiapas nicht auf 1,00m gedrückt bekommt (klappt bei Atlantica ja auch), aber so ist es eben und genau dafür bietet sich der Temple-Komplex in Zukunft auch an. Wer nicht mehr ins Phantasialand fährt weil die Silbermine durch Taron ersetzt wurde, dem ist nicht zu helfen und an solchen Leuten hätte das Phantasialand sowieso kaum noch Geld verdient. Das Timing, indem das Phantasialand gerade auf Hochglanz gebracht wird ist nicht günstig, da gebe ich dir vollkommen recht. Ich hätte auch lieber jeweils 6-7 Jahre zwischen Mamba, Taron und F.L.Y. gehabt und dafür eine Modernisierung des Temples oder der Geisterrikscha dazwischen geschoben aber so ist es nunmal, und wir müssen jetzt nicht so tun als würde das Phantasialand von Idioten gemanagt die nicht wissen was sie tun. Die Art und Weise in denen sich Klugheim und Rookburgh präsentieren bzw. präsentieren werden sprechen sogar eher dafür, dass da viel mehr Plan hintersteckt als sich das irgendwer hier auch nur annähernd ausmalen kann, und da wird langfristig ohne Ende gedacht. Wenn man dafür diesen Sommer mit einer suboptimalen Aktion überbrücken muss hat das ein Geschmäckle für den Fan, aber es ist auch eben nur ein einziger Sommer innerhalb eines deutlich längeren Prozesses. Dieser Abgesang auf Familien im Phantasialand ist fernab der Realität und unsäglich, 2014 hätte ich mich als Thrillseeker genau so beschweren können - was übrigens eine Zielgruppe ist die wächst und wächst, das Energylandia und Walibi Holland sagen Hallo. Die Heulsusen-Familien können weiter kostenlos im Irrland parken, und die normalen Menschen an denen man noch Geld verdienen kann, die werden das schon vertragen. Dass das Phantasialand insbesondere im Merchandise-Bereich (und auch bei den Shows sowie Resort-Aktivitäten) deutlich mehr für Familen und Kleinkinder tun könnte steht völlig außer Frage, da darf der Europa-Park auch gerne als Vorbild dienen. Dieser Abgesang der teilweise stattfindet weil sich ein Park ohne Achterbahnen endlich mal eine gescheite Top 3 in den Vorgarten stellen möchte finde ich allerdings völlig daneben. Irgendwie kann ich nicht mehr editieren, daher noch folgender Zusatz: alle Familien, an denen man wirklich Geld verdienen kann (aka, die sich Wochenenden im Europa-Park für 1000€ aufwärts leisten können) haben auch kein Problem damit, 500km zum Europa-Park oder ins Disneyland zu fahren, das alte Entfernungsargument zieht da relativ wenig. Weltklasse Achterbahnen sind so ziemlich das einzige, gegen das keiner dieser beiden Parks auch nur im Entferntesten anstinken kann, und in dieser Größenklasse zählen nur Alleinstellungsmerkmale, und mit F.L.Y. kommt der Park erstmals in die Nähe davon, eine wirklich abendfüllende ERT anbieten zu können.
  8. Ich hoffe mal, dass ist nicht zu Offtopic, dass ich in diesem Thread mal dazwischengrätsche: ich finde das eine zu starke Vereinfachung. Insbesondere im internationalen Vergleich hat das Phantasialand für das Kaliber von Park dass es ist, praktisch "keine" Achterbahnen. Mit F.L.Y. bekommt das Phantasialand endlich eine bockstarke Top 3 und das ist absolut notwendig. Dass Taron ein absolutes Upgrade für die Silbermine ist, müssen wir glaube ich nicht diskutieren. Ich stimme aber zu, dass das Phantasialand absolut unterschätzt hat, wie wichtig Attraktionen wie die Silbermine sind, um den Tag vollzukriegen und Familien genug "Ausweichmöglichkeiten" zu bieten. Natürlich zieht man damit keine Besucher in den Park, aber man behält sie langfristig dort, und das ist ein Effekt, der deutlich schwieriger zu messen ist, aber unglaublich zu Tage tritt sobald man ihn mal verloren hat. "Immer mehr Achterbahnen" ist insofern albern, dass 2 Achterbahnen in 3 Jahren wirklich nichts herausragendes sind, wenn man die 10-jährige Flaute davor einrechnet, und auch dass danach wohl erstmal wieder Pause sein wird. Die Geister-Rikscha muss durch was gescheites ersetzt werden (und ganz offensichtlich hat man China ja sowieso schon ins Auge gefasst) und auch der Temple-Komplex ist eine wunderbare Grundlage um im dem Bereich wieder zu punkten. Ich finde zwar schon, dass man bei 8 Achterbahnen bleiben sollte und F.L.Y. nicht nur Ersatz für einen zukünftigen Abriss werden sollte, aber schon heute schafft man es ja, auch einen Dark-Ride in dem Gebäude unterzubringen und spätestens seit Arthur sind die Grenzen da ja auch verwischt. Ja, die "vielen Achterbahnen" sind gerade vielleicht nicht ganz optimal, aber langfristig macht es schon eine Menge Sinn. Die Phase jetzt wird das Phantasialand schon irgendwie überstehen, und ich bin relativ sicher, dass nach Rookburgh wieder mehr Zeit für Dark- und Family-Rides sein wird.
  9. Anstatt mal einen ermäßigten Tarif für 42,50 oder so anzubieten macht man schon wieder diese Aktion, aber diesmal zur absoluten Unzeit... wollte man nicht dieses Jahr Quick Pass für Taron einführen? Auf diese Art und Weise wird das wohl eher nichts. Ich hätte auch nix dageben gehabt, direkt 2 Quick Pässe auf einmal für eine Fahrt mit Taron zu verlangen, stattdessen ist jetzt das Phantasialand quasi den ganzen Sommer tabu. Naja, fahr ich halt woanders hin... Schade.
  10. Naja, andersrum kann ich argumentieren, dass man mit einem kürzeren Oberkörper eher nicht an den Vordermann stößt Aber dass das Finetuning bei Chiapas schon immer ein Problemchen war und auch heute noch ausbaufähig ist, damit erzähle ich ja niemandem etwas neues...
  11. Dass die ganzen "Phantasialand macht nichts für Kinder" Motzereien ziemlich unsäglich sind, ist ja relativ klar. Dass beide großen Wasserbahnen (sonst eigentlich die Familienattraktionen schlechthin) eine relativ hohe Größenbeschränkung haben, ist relativ unglücklich. Aber wieso bekommt Intamin es eigentlich nicht hin, die Boote für eine Größe von 1,00m freizugeben? Bei Atlantica im Europa Park hat man da ja auch nachträglich eine Lösung für gefunden, und das sind deutlich klobigere Boote und ein 30m-Drop. Ich seh ehrlich gesagt nicht, wieso der finale Drop bei Chiapas da so ein großes Hindernis darstellen sollte. Wenn man dem Otto-Normalbesucher nicht vorher sagt, dass das ein Weltrekord-Drop ist (war?) merkt der das doch sowieso nicht, da kann Chiapas viel eher in anderen Bereichen besonders herausstechen. EDIT: und bei den Winja's hat man sowas ähnliches ja auch geschafft, ohne groß was ändern zu müssen.
  12. Fluorineer antwortete auf PasXal's Thema in Mystery
    Was mich an Raik sehr verwundert ist, dass man vor der Rückwärtsfahrt nicht nochmal bis ganz nach oben hochgezogen wird. Ich bin eigentlich ein Fan von der Speed of Sound im Walibi Holland, und was da sehr gut gelungen ist, ist diese "Anspannung" die sich aufbaut wenn man nach oben gezogen wird und man nicht ganz sicher sein kann, wann man Fallen gelassen wird (insbesondere der Tunnel und der sich ankündigende Drop beim Soundtrack wirken da sehr gut zusammen). Das ist doch in meinen Augen genau das wichtigste an einem Boomerang, für mich das Äquivalent zur Haltebremse beim Dive-Coaster. Natürlich ist das hier ein Junior-Coaster aber wo wäre denn das Problem gewesen, die Fahrt um die paar Sekunden noch zu verlängern? Der fehlende "zweite Spannungsmoment" ist es, der für mich den Unterschied zwischen einer fantastischen Ergänzung für Klugheim und einem wunderschönen, aber ansonsten nur ganz nettem Junior-Coaster macht. Ist das vielleicht sowas wie bei Mystery Castle und gibt es auch ein Fahrprogramm, dass vor der Rückwärtsfahrt bis ganz nach oben fährt und welches nicht/nur selten genutzt wird, weil die Kapazität recht bescheiden ist? Immerhin gehen die Reibräder auf dem zweiten Spike bis ganz nach oben wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
  13. Als neuer User muss ich hier mal ein bisschen einhaken weil ich nicht ganz verstehe was hier genau das Problem ist. Betrachten wir das zunächst mal von einer rein wirtschaftlichen Perspektive. Auch in 2018 ist Taron immernoch der Haupt-Besuchermagnet fürs Phantasialand und das ist wenig verwunderlich, wenn man sich mal vor Augen führt, was für ein monumentales Investment das war. Sowas für 3 Jahre auszuschlachten ist das absolute Minimum, ansonsten kann man Begriffe wie "Return on Investment" eigentlich auch direkt aus dem Fenster schmeißen. Da jetzt mit einer Ankündigung für eine neue Achterbahn zu kommen, die trotzdem noch mindestens ein Jahr braucht bis sie endgültig fertig ist und eröffnet werden kann (Anfang Juli wie bei Taron würde mich wenig überraschen, auch im Frühjahr 2019 ist Klugheim für sich allein noch ausreichend), bringt genau gar nichts. Ach ja, hier sprachen einige Menschen von Marketingwirkung und man würde Potenzial verschenken: wo waren diese Gedanken bezüglich der wirtschaftlichen Vernunft eigentlich, als von allen eine Eröffnung in 2018 gewünscht wurde? Mal ganz davon abgesehen, dass "neue Achterbahn" auch etwas ganz anderes schreit, eine Message die wirklich bei jedem Kunden ankommt: höhere Eintrittspreise. Super, kündigen wir das doch mal direkt ein ganzes Jahr im Voraus an. Die Besucherzahlen des Phantasialands stagnieren gefühlt seit Ende des zweiten Weltkriegs. Die Eintrittspreise sind die einzige wirtschaftliche Stellschraube, die das Phantasialand noch hat, denn ohne Netto-Vergrößerungen wird man auch mit dem Hotel-Resort keinen endlosen Wachstum betreiben können (irgendwie muss man 2-3 Tage ja auch voll kriegen). Da stehen wir derzeit bei 47,50 Euro. Das ist erstmal praktisch genau so viel wie der Europa-Park der doppelt so viele Attraktionen hat, und zweitens ganz knapp vor den 50 Euro, die insbesondere für Familien eine wichtige psychologische Grenze darstellen (ich kann mir gut vorstellen dass so manche Leute vom Phantasialand abgeschreckt werden, wenn sie nichtmal mehr Wechselgeld für ihren Fuffi bekommen). Was sollen sie also machen sobald Rookburgh da ist? Nur auf 49,50 € hochgehen und praktisch nichts mit diesem Riesen-Investment verdienen? Oder direkt auf 55 Euro hochgehen, damit man die 50-Euro-Schmerzgrenze wenigstens deutlich überbietet? Sowas wie 51 € wäre jedenfalls die dämlichste Option, auch wenn ich glaube dass es letztendlich tatsächlich auf 51-52 Euro hinauslaufen wird (wird beim Europa-Park nächste Saison auch passieren, und auch beim Oktoberfest wurde mal 10,10 € für eine Maß verlangt. Hässlich, aber kann man offenbar machen). Ich finds auch schön, dass ich bei meinem Home-Park Toverland die Entstehung von Avalon und Port Laguna so detailliert und kleinteilig beobachten kann, und das ist immerhin auch die größte Erweiterung dieses Parks aller Zeiten. Das macht Spaß, das so aus der Ferne zu beobachten, aber es ändert trotzdem nichts daran, dass ich bis zum Eröffnungstag warten muss, um die Erweiterung auch wirklich in natura erleben zu können, und nur darum geht es. Letztenendes bewältige ich mit dem schauen von Baustellen-Führungen auf Youtube auch nur meine Langeweile nachts um 2, das ist eigentlich wirklich nicht die Aufgabe von Freizeitparks, und Geld verdienen tun sie damit auch nicht. Und der finale Aspekt der mir hier (für ein Fanforum aber verständlich) viel zu wenig beachtet wird: Rookburgh ist Phantasialands Schwanenlied! Nach Rookburgh wars das. Was soll denn da eurer Meinung noch kommen? Zwischen Deep in Africa und Klugheim lagen 10 Jahre, auf mindestens diesen Zeitraum dürften wir uns wieder einstellen. Der Park wird gerade gnadenlos auf Vordermann gebracht. Zwischen den Jahren werden alle Schandfleck-Attraktionen beseitigt, 2022 kommt ein neuer Family-Coaster für TotN, und dann? Was soll dann passieren? Die Besucherzahlen werden weiterhin nicht steigen, die Naturschutz-Nazis aus Brühl werden weiterhin protestieren, und es gibt so gut wie nichts mehr, was man aus dem Gelände tatsächlich noch herausholen könnte. Klar kann man auch Wuze Town abreißen und was neues da hinstellen, aber alles was nicht auf Netto-Vergrößerung hinausläuft verschlingt langfristig deutlich mehr Geld, als es neue Besucher einbringt. Schaut euch den Europa-Park und Efteling an. Beide haben jetzt nicht unbedingt das tollste Achterbahn-Lineup der Welt (Efteling hat sowieso praktisch keine Achterbahnen) aber die arbeiten mit gigantischen Flächen wie im Sandkasten-Modus. Das ist einfach ein Freifahrtsschein für das melken von kleinen Familien. Resorts sind die Zukunft dieses Geschäfts, und das ist ein Zug auf den das Phantasialand nicht wird aufspringen können. Vergleicht das doch einfach mal, Rookburgh soll 2019 eröffnen (manche hatten ja sogar an 2018 geglaubt, das wäre noch irrer gewesen), gibt es zur Zeit irgendeinen Park der sich so streng an den 3-Jahres-Investitions-Zyklus hält wie es das Phantasialand tut? Nein, weil es auch niemand sonst muss. Weder Efteling noch Europa-Park kommen wirklich aus dem Quark in den letzen Jahren, aber es ist auch irgendwie egal. Bobbahn kaputt? Naja, 2020 soll der Family-Launch-Coaster kommen, und dazwischen überbrücken wir schon irgendwie. Der Europa Park hat nächstes Jahr Rulantica, denen kann dann sowieso für ne Weile alles egal sein. Fürs Phantasialand wären solche Praktiken unvorstellbar. Meine persönliche Einschätzung ist: das Phantasialand wird gerade mit Fremdkapital auf spektakuläre Weise auf Vordermann gebracht und dann verkauft, sobald man mit dem Platz endgültig am Ende ist. Also vermutlich in +/- 5 Jahren. Und deshalb fände ich hier auch mal etwas Respekt für die Löffelhardts angebracht. Das hier ist deren letztes Projekt im Phantasialand mit diesen Ausmaßen, und sie werden alle Register ziehen. Das ist ein persönliches Projekt in ihrem Familienunternehmen und sie schulden euch da erstmal gar nichts, die wollen die Überraschung so groß wie möglich halten und damit hat es sich. Kann sein dass ich hier auch auf nem völlig falschen Dampfer bin, aber so sehe ich das.