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Geschrieben

Hallo zusammen,

 

ein Thema habe ich entweder nicht mehr wirklich verfolgt oder es gab tatsächlich nichts neues: das ewige Drama um die Erweiterung.

 

Mein letzter Kenntnisstand ist der, dass die Landesregierung einerseits den Park in ein weiteres moderiertes Verständigungsverfahren mit allen Beteiligten Gruppen gedrängt und sich andererseits die Parkleitung von der Landesregierung bis Ende des Jahres 2014 eine Bestätigung darüber erbeten hat,
ob die für die Erweiterung angefragten Waldflächen rund um den Ententeich zur Verfügung gestellt werden oder nicht.

 

Hat jemand zufällig mitbekommen, ob und wenn ja inwieweit es da Bewegung gegeben hat?

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  • Es kommt wieder einiges an Bewegung in die Sache!   https://www.instagram.com/p/CXg9bzeLIq5/   Beschluss: https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-160

  • So manch einer hier versucht aber auch echt hart, die Freizeitparkszene so richtig schlecht darzustellen. Dann noch Leuten indirekt zu sagen, dass sie doch bitte die Fresse halten sollen. Mindestens g

  • Jetzt ist alles klar! 😜   https://ksta.de/713440

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Geschrieben

Mal aus dem Badorfer Nähkästchen geplaudert:

 

Als in in Kindergarten war, ende der 80er, zog neben dem Park eine Familie zu. (Tenner, wenn mich nicht alles täucht).

Die Tochter kam in unsere KiTa Gruppe. Der Vater hatte nichts besseres zu tun, als damals den Erzieherinnen Vorschriften machen zu wollen was sie Kinder gefälligst machen sollen. Besser gesagt was sie nicht lernen sollen, weil es angeblich zu schwer sei.

So brach er einen großen Streit vom Zaun, wegen eines Gedichtes. Nur eine Posse von vielen.

 

Später störte er sich am Phantasialand. Er gründete, nahezu alleine, die IG Phantasialand oder Phantasialandanwohner. Er fing an Flugblätter im Dorf zu verteilen, mit teils für jeden nachvollziehbaren falschen Behauptungen. Mit der Zeit gesellten sich eine Handvoll weiterer Anwohner, alles nach ende der 80er zugezogene, dazu. 

Man verbreitete weiterhin Flugblätter, mit sichtbar gefälschten Zeitungsausschnitten.

Politik, das Dorf und der Park wurden nahezu täglich mit solchen Vorfällen konfrontiert. Sie wurden irgendwann auch nicht mehr wirklich ernst genommen und verloren zunehmend an der ohnehin geringen Bedeutung. Ernsthafte und nachvollziehbare Punkte fanden einzug in den öffentlichen Diskurs. Dieses waren jedoch ein geschwinden geringer Prozentsatz der gesamten Kampagne der IG. Nachdem Tenner, später seine Vertreter und Mitstreiter in Diskussionen teils öffentlich auf die falschen Behauptungen angesprochen und teils auch zur Unterlassung, mit Androhung von Konsequenzen, hingewiesen wurden, ist es still geworden. Nach einiger zeit versuchte die IG nochmal mit einen Naturschutzaspekt daherzukommen, was bis davon nie eine Rolle, seitens der IG gespielt hatte. Zu diesem Zeitpunkt was von Tenner nichts mehr zu lesen, im Bezug auf die IG. 

Dieses Thema fand aber Interesse und Aufmerksamkeit, bei einigen Brühlern.

Der Name der IG war jedoch verbrannt und deswegen hielt man Abstand von den Akteuren.

 

Im Jahr drauf tauchte am Wald, gegenüber der Straße "Auf dem Gallberg" ein Banner auf: "50.000 Bäume" nach und nach wurde bekannt das dahinter eine IG steckt, mit selben Namen. Ihr einziges Zieht, der Schutz der Bäume vor der Erweiterung des Phantasialand`s.

Dies fand Zustimmung und die Brühler diskutierten über das Thema. Seither ist diese IG engagiert und bekannt als kritischer Gegenpol zu den Erweiterungsplänen. Erst viel später kamen andere Themen und Engagements hinzu.

 

Ich finde die Vorgeschichte sollte man wissen.

 

Ich bin selber Grüner. Ich bin kein Brühler mehr, sehe aber eine Erweiterung nötig.

 

Wie schon @Frisbee schrieb. Hier geht es um eine Ökologisch nahezu wertlose Fläche. War schonmal jemand in der Fläche gewesen? Als Kind habe ich dort gespielt. Die Fläche hat Bäume, das ist auch schon alles, was sie mit einem Wald gemeinsam hat.

Wenn sie wegfällt währe es ein kleiner Eingriff. Eine Aufforstung oder Aufwertung an anderer Stelle erhöht den ökologichen wert sicherlich nicht nur um den Faktor 2. wir reden da wohl eher von den Faktor 3-3,75, bei einem Flächenausgleich von 2:1.

 

Die Fläche ist weniger wertvoll, als sie emotional aufgeladen wurde. 

Sie wurde nicht Naturschutzgebiet, weil sie so Wertvoll und reichhaltig ist.

Sie wurde Naturschutzgebiet, in der Hoffnung das sie sich hier eines Tages zu hin entwickelt.

Das ist bis heute jedoch nicht geschehen. 

 

Als Kind habe ich die umliegenden Wälder erkundet und kennengelernt. Ich bin dort aufgewachsen. Mein Opa war Ur-Badorfer. Daher kenne ich die Geschichte/Entstehung der umliegenden Flächen recht gut. 

Anders sieht es schon mit der Fläche gegenüber der Straße. Diese ist teil eines in großen Teilen intakten Waldes und eine wichtige Pufferzone zur Straße. Das diese Fläche abgelehnt wurde und nicht mehr zur Diskussion steht ist gut und richtig.

 

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Frisbee:

Wie hat die Initiative auf deine Fragen reagiert? Wie sind die Antworten ausgefallen?

 

Ich frage mich, was deren Motivation ist. Wenn es um Umweltschutz geht, dann ist Ausgleichsfläche tatsächlich das beste, was passieren kann. Mit Ausgleichsfläche werden bestehende Waldflächen aufgewertet, im Idealfall miteinander verbunden. 

 

Das Ergebnis sieht man in Thüringen sehr gut, wo durch die Verbindung mehrerer Waldflächen ein großer Korridor geschaffen werden konnte. Seltene Spechte haben sich dort angesiedelt und sogar Wölfe. Das hat echt einen Mehrwert für die Natur.

 

Diese trostlose Fläche zwischen Autobahn, Phantasialand und Bundesstraße ist für Tiere jedoch wenig verlockend. Zu viel Lärm, zu viele Abgase, zu wenig Fläche.

 

Oder mit anderen Worten: warum an 50.000 Bäume auf minderwertiger Fläche festhalten, wenn man 100.000 Bäume in Form von Ausgleichsfläche (2:1) haben kann? 

 

 

Bis jetzt hat leider noch niemand reagiert.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Fan_ad:

Er fing an Flugblätter im Dorf zu verteilen, mit teils für jeden nachvollziehbaren falschen Behauptungen. Mit der Zeit gesellten sich eine Handvoll weiterer Anwohner, alles nach ende der 80er zugezogene, dazu.

 

vor 2 Stunden schrieb Fan_ad:

Man verbreitete weiterhin Flugblätter, mit sichtbar gefälschten Zeitungsausschnitten.

 

Das passt zu dem Bild das eine Homepage  der IG, es kann auch sein dass es damals schon die 50.000 Bäume Aktion war, vor ca. 20 Jahren abgegeben hat. Dort soll es ebenfalls gefälschte Dokumente gegeben haben. Irgendwo, ich meine auf dieser HP war auch mal sinngemäß zu lesen es ginge bei der ganzen Sache darum einen weiteren Wertverlust der Häuser entgegen zu wirken. Bedeutet also dass die armen Anwohner und die Umwelt nur Mittel zum Zweck sind. Damit kann man theoretisch auch unbeteiligte zur Unterstützung auffordern.

 

vor 3 Stunden schrieb Fan_ad:

Als in in Kindergarten war, ende der 80er, zog neben dem Park eine Familie zu.

Das zeigt dann was einige schon länger gesagt haben. Es ist nicht (mehr) relevant ob jetzt die Häuser oder das PHL zuerst da waren. Wichtig ist wann die jetzigen Einwohner in die Häuser eingezogen sind bzw. ob die Häuser geerbt oder gekauft wurden.Natürlich gibt es Regeln an die sich der Park halten muss. Aber neben einen Park ziehen und sich dann über die Probleme die ein solcher Park mit sich bringt beschweren mit dem Argument das Haus sei zuerst da gewesen ist schon doof. Ist ja der Anwohner der sich beschwert, nicht das Haus.

Geschrieben

@Bananenblatt, das Argument des Wertverlustes wurde im Kern immer dargelegt. Am ende kommt es immer auf gleiche hinaus. Die 50.000 Bäume könnte man abgekürzt als "glücklichen Zug" bezeichnen.

 

Zum Thema Wert der Häuser:

Die Immobilienpreise sind kontinuierlich gestiegen. Niemand, außer wer sein Haus vernachlässigt, muss in Badorf um den Wertverlust bangen. Weder weiter rein im Dorf noch in erster Reihe am Park.

 

Heute gibt es nicht mehr viele der Alten. Doch die Gegner, die konsequent und kompromisslos dagegen sind sind in der Minderheit. Allerdingst einer lauten, die sich ein "gutes Framing" verpasst haben.

 

Meine Oma sagte immer "Mir han domols dafür ungerschriffe. Wenn die he her trecke sin se doch selver schuld."

Geschrieben

Kann es sein das das erste Haus neben der neuen Baustelle im Fantasy Bereich leer steht.

 

Mir ist gestern bei unserem Besuch aufgefallen das dort wohl ein Teil der Bäume abgeholzt worden die wahrscheinlich schon auf dem Grundstück standen.

 

Der Blick vom Bauhof auf das Gebäude samt Gartengrundstück kam mir noch nie so "frei" vor.

 

Dieses Haus muss auch nach 1967-68 erst gebaut worden sein.

Den auf alten Fotos ist dort noch keine Bebauung zu sehen 😉

Geschrieben

@phanti1966 meinst du dieses?

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Das haben sich Löffelhardt und Schmidt gebaut ;) 

Später waren Artisten dort untergebracht. Ob es nun noch genutzt wird oder verkauft wurde kann ich nicht sagen. 

Geschrieben

Dann reden wir von der selben Fläche @phanti1966.

 

Sollte es nicht verkauft sein, ist dies die friedlichste Anliegerimmobilie :)

Schmidt hatte damals einen direkten Zugang zum Rundgang.

Geschrieben

Genau das Haus meine ich.

Dann steht es mit Sicherheit jetzt leer.

Und die jetzige Baustelle stört doch dann an der Ecke so gut wie überhaupt nicht die Anwohner.

 

Ich habe nur immer an die Bewohner diese Hauses gedacht wenn es um Lärm u ähnliche Belästigungen ging.

 

Die weiteren Häuser, am Mondsee, sind doch schon noch ein gutes Stück entfernt.

Geschrieben

Die aktuelle Baustelle dürfte wirklich niemanden stören. Klar die Arbeiten selber wohl doch ein wenig. Aber sollte es wirklich ein Restaurant werden sollte es im gesamten ruhiger werden, als mit Octowuze früher.

 

Man kann vielleicht vieles sagen, aber nicht das der Park untätig und ignorant gegenüber den Anwohnern ist. Wenn da jedoch eine Gruppe ist die in ihren Erbanlagen so tief Anti ist und dann noch Klagewege bis zum äußersten nutzt - dann kommt sowas bei rum.

 

Wertloser Wald ist und bleibt wertlos. Da kann man sich auf den Kopf stellen. 

Wem etwas an Wald und Natur liegt, der kann froh und dankbar sein, wenn anderswo die doppelte Fläche geschaffen und/oder aufgewertet wird. Ich geh soweit und behaupte:

das Areal um den Mondsee hat mehr Biodiversität, als die gesamte zur Frage stehende Fläche Insgesamt.

Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb Frisbee:

Es erhärtet sich der Eindruck, dass die Waldfläche einfach nur ein billiger Vorwand ist.

 

Ist sie sicherlich auch nur. Interessant ist ausserdem das hier oftmals gesagt wird die Fläche des Ententeichdreiecks sei minderwertig als Waldgebiet weil sie umgeben ist von Straßen. Die Anwohner behaupten aus dem gleichen Grund das Gegenteil. Laut denen ist die Fläche extrem wertvoll weil sie so unberührt ist. Kann zwar überhaupt nicht sein weil der Mitarbeiter, Charles Lindbergh und Matamba Parkplatz schon in diesem Dreieck liegen aber erstmal steht diese Behauptung dann im Raum. Und ich vermute die Leute neigen bei solchen Aussagen dazu der Person zu glauben die zuerst was behauptet hat.

Geschrieben

Ich finde es schwierig, dass hier über den mutmaßlichen Wert eines Waldstücks diskutiert wird, ohne dass jemand konkrete Fakten oder fundiertes Wissen beisteuert. Bisher scheinen die Beiträge vor allem auf persönlichen Meinungen oder Wanderungen durch das Gebiet zu basieren – das sind meiner Meinung nach keine wirklich aussagekräftigen Quellen.

Hat denn jemand belastbare Informationen dazu? Wurde das Waldstück von Experten untersucht, oder gibt es Studien, die den ökologischen oder sonstigen Wert des Gebiets objektiv bewerten? Ich frage, weil die Diskussion aktuell stark auf Spekulationen basiert, und das führt dazu, dass Meinungen als Tatsachen dargestellt werden. Für mich wirkt das stellenweise wie Meinungsmache, was einer sachlichen Diskussion nicht unbedingt hilft.

Geschrieben

@CoasterCow eine allgemeine Beschreibung des NSG findest du hier: Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW - Fachinformation - Gebietslisten - Naturschutzgebiete gesamt - NSG Ententeich

 

Die dort aufgeführten Tierarten z.B. kommen in der Region vor. Die Tatsache das sie, bzw. Spuren derer, einmal dort gefunden worden/werden, sagt noch lange nichts über deren Beheimatung und nachhaltig anhaltenden Nutzung dieser Fläche aus. Ein Gutachten über die tatsächliche Lebensraumnutzung durch Arten, über mehrere Jahre monitort und dadurch belastbar nachweisbar, ist mir nicht bekannt. 

Geschrieben

Den Naturschutz zu missbrauchen, tut der Natur nicht gut. Aus diesem Grund werden andere wertvolle Flächen dann nicht ernst genommen.

Klar, jeder Meter Natur der noch da ist, sollte geschützt werden.

Hier ist aber eine Situation, dass die Fläche von Straßen umschlossen ist und das auf jedenfall ein Ausgleich stattfinden wird.

Daher finde ich eine Erweiterung für Ok.

 

Aber, man muss sich klar machen, dass dann eine weitere ERweiterung dann nicht mehr möglich ist!

Geschrieben

Man muss doch nur mal einen Blick vor Ort in das Gebiet werfen. Das ist kein Wald in eigentlichen Sinne. Das ist eine Ansammlung gepflanzter Bäume neben Autobahn und Hauptverkehrstraße. Und wer sagt, er genieße dort so gerne die Natur, dem würde ich dringend raten das auf einen echten Wald zu verlagern.

 

Ich bin klar für Naturschutz, und ja, grundsätzlich zählt jeder Baum, aber in diesem Fall erscheinen mir die Argumente sehr vorgeschoben.

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb supersonic:

Man muss doch nur mal einen Blick vor Ort in das Gebiet werfen. Das ist kein Wald in eigentlichen Sinne. Das ist eine Ansammlung gepflanzter Bäume neben Autobahn und Hauptverkehrstraße. Und wer sagt, er genieße dort so gerne die Natur, dem würde ich dringend raten das auf einen echten Wald zu verlagern.

 

Ich bin klar für Naturschutz, und ja, grundsätzlich zählt jeder Baum, aber in diesem Fall erscheinen mir die Argumente sehr vorgeschoben.

Hier sieht man es wieder: Es wird wieder nur gemutmaßt, ohne dass fundierte Fakten vorliegen. "Einen Blick vor Ort werfen" mag für einen ersten Eindruck reichen, ersetzt aber keine objektive Bewertung durch Experten. Ob es sich „nur“ um eine Ansammlung gepflanzter Bäume handelt oder ob das Gebiet dennoch einen ökologischen oder anderweitigen Wert besitzt, kann nicht allein durch subjektive Wahrnehmung entschieden werden.

Der Hinweis, man solle Natur lieber in „echten Wäldern“ genießen, ist für mich ebenfalls schwierig. Nicht jeder Baum oder jede Grünfläche muss ein Urwald sein, um schützenswert zu sein. Gerade kleinere, stadtnähere Gebiete können wertvolle Rückzugsorte für Tiere und Pflanzen darstellen, die in großflächigen Wäldern vielleicht gar keinen Platz finden.

Daher nochmal meine Frage: Gibt es ernsthafte Fakten oder Untersuchungen zu diesem Gebiet? Ohne diese Basis bleibt es reine Meinungssache, und das bringt uns in der Diskussion nicht wirklich weiter.

Geschrieben

Direkt neben meinem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, wurde eine Autobahn gebaut. Wir Bewohner haben uns deshalb intensiv mit dem Thema "Belastung durch Autobahn" auseinander gesetzt. Wir haben protestiert und es kam zu einer öffentlichen Anhörung. Die Auswirkungen sind nämlich gravierend:

 

Die Qualität eines Waldes neben einer Autobahnabfahrt unterscheidet sich deutlich von der eines Waldes ohne direkten Einfluss einer Autobahn. Verschiedene Faktoren wie Luftqualität, Bodenbeschaffenheit, Mikroklima und Biodiversität spielen hierbei eine wesentliche Rolle. Der Freizeitpark ist also weniger das Problem, es ist die Autobahn die hier "wirkt". 

1. Luftqualität: 

  • Wälder in der Nähe von Autobahnen sind stärker durch Abgase belastet, insbesondere durch Stickoxide, Feinstaub und CO₂. Diese Schadstoffe beeinträchtigen das Pflanzenwachstum und können die Photosynthese reduzieren. Auch die Bildung von bodennahem Ozon durch Autoabgase stellt eine Gefahr für empfindliche Pflanzenarten dar (Umweltbundesamt, 2023).

  • Ausgleichs-Wald ohne Autobahn: Ohne die unmittelbare Nähe zu Autobahnen bleibt die Luftqualität weitgehend intakt, wodurch bessere Voraussetzungen für das Pflanzenwachstum und die Gesundheit des Ökosystems bestehen.

 

2. Lärm

  • Dauerhafter Verkehrslärm beeinflusst die Tierwelt, insbesondere Vogelarten, negativ. Hier kommt noch der Lärm des Parks, schreiende Besucher, etc hinzu. Viele Tiere meiden solche Gebiete, was zu einer verringerten Artenvielfalt führen kann (BMU, 2022).

  • Ausgleichsfläche ohne Autobahn: In ruhigen Wäldern ohne Verkehrslärm können sich Tiere ungestört fortpflanzen und Nahrung suchen, wodurch eine höhere Biodiversität ermöglicht wird.

 

3. Bodenqualität

  • Schadstoffe wie Schwermetalle (z. B. Blei, Cadmium) und Ölrückstände können den Boden belasten. Hier gilt ein Korridor von 2 km zu beiden Seiten der Autobahn als "belastet". Das Thema war für unser Dorf sehr relevant, weil hier viel Landwirtschaft betrieben wird und z.B Bio Anbau in diesem Bereich gar nicht mehr zulässig wäre, wegen der hohen Belastung.

 

4. Biodiversität

  • Die Fragmentierung des Lebensraums durch Straßen (Autobahn, Abfahrt, Bundesstraße, Freizeitpark) verringert die Bewegungsmöglichkeiten für Tiere und reduziert die Artenvielfalt erheblich. Besonders empfindliche Tier- und Pflanzenarten können nicht überleben (Naturschutzbund Deutschland, 2023).

  • Ausgleichsfläche kann größere, zusammenhängende Waldstücke schaffen. In natürlichen Wäldern bleibt die Biodiversität höher, da Verbindungen zu anderen Lebensräumen erhalten bleiben und der Lebensraum intakt ist.

 

Quellen:

  • Umweltbundesamt (UBA). (2023). Luftqualität in Deutschland. Verfügbar unter: www.umweltbundesamt.de

  • Bundesministerium für Umwelt (BMUV). (2022). Einfluss von Straßen auf die Umwelt.

  • Naturschutzbund Deutschland (NABU). (2023). Lebensraum Wald und seine Gefährdungen. Verfügbar unter: www.nabu.de

 

So, das war jetzt viel Text. Was ich damit sagen möchte: eine mehrjährige Studie wird hier keine neuen Erkenntnisse liefern. Studien zur Waldgesundheit gibt es in ausreichender Anzahl. Sie alle kommen zu dem Ergebnis, dass Autobahnen den Wald negativ beeinflussen. 

 

Wenn also dieses kleine, durch Lärm und Abgase stark belastete Waldstück durch ein gleich großes oder (1:2) doppelt großes Waldstück an anderer Stelle ersetzt werden kann, ist das für die Natur das Beste, was passieren kann.

Bearbeitet von Tommy
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Geschrieben

Ich bin hin- und hergerissen. Eins will ich mir als „Umwelt-Fan“ nicht vorwerfen lassen: ideologisch zu handeln, das machen nämlich viel zu viele egal welcher politischer Coleur. 
 

In der Tat sehe ich mittlerweile viel mehr das Großkapital als Problem an, das nämlich sein Geld in öffentliche Einflussnahme investiert, um ihre eigenen Invests in fossile Energieträger zu schützen. Das hatten wir schon im Politik-Thread. Da sind weit größere Veränderungen zu holen als bei diesem kleinen Waldstück.

 

Das soll lokales Engagement aber nicht ausschließen. Im Kleinen kann man viel mehr Lust auf Veränderung machen als bei großen abstrakten Diskussionen.

 

Deswegen zurück zum Ententeich: Es ist heute ein Symbol geworden. Aber auch das gehört dazu. Symbole sind wichtig für eine Gesellschaft, um Werte darzustellen. Dafür ist die Ecke schon wichtig.

 

Und, letzter Punkt: Der Lärm in das - ohnehin nicht üppige - Naturschutzgebiet verlagerte sich aufgrund der Erweiterung tiefer rein und käme dann noch zum Lärm der Autobahn dazu. Schon heute hört man je nach Wind ziemlich deutlich den Freizeitpark-Betrieb im dichten Wald.

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