Einleitung Ich werde hier in den kommenden Wochen Schritt für Schritt ein Making-Of meines neuen NoLimits-Projekts posten. Dabei gehe ich - vielleicht etwas ungewöhnlich - auch auf einige Detailaspekte ein. Wer sich nur für den fertigen Coaster interessiert, der schaut am besten im Frühjahr noch einmal in diesen Thread, dann gibt es den Download.
Grobkonzept Die neue Anlage soll eine Dunkelachterbahn werden und das klassische Weltraum-Thema aufgreifen. Großartige Thematisierung ist nicht vorgesehen, im Wesentlichen soll die Fahrt durch eine dunkle Halle mit einigen Lichteffekten führen. Das Layout soll einen schwungvollen Raumflug darstellen, ohne spektakuläre Fahrfiguren, aber mit zahlreichen Richtungswechseln und ordentlicher Länge. Im Großen und Ganzen kann man meine Vorstellung zusammenfassen als Mischung aus Eurosat und Space Center. Keine top-moderne Anlage, sondern eher eine Homage an die späten 80er.
Bauliche Vorgaben Von Anfang war klar, wie ich es nicht machen wollte: Mich zunächst nur auf die Konstruktion der Achterbahn konzentrieren, und zum Schluss dann "irgendwie" eine Halle darüber stülpen. Vielmehr soll sich der Fahrverlauf den gegebenen Einschränkungen eines Indoorcoasters fügen (und trotzdem abwechslungsreich ausfallen). Dies wird bei diesem Projekt die größte Herausforderung werden. Die Hallenkonstruktion soll effizient sein (möglichst viel Achterbahnstrecke auf möglichst wenig Raum) und auch von außen einem gewissen ästhetischen Anspruch genügen. In Anlehnung an das ehemalige Space Center im Phantasialand soll mit Wellblech und schrägen Winkeln gearbeitet werden. Damit die Halle von außen nicht zu wuchtig wirkt, soll die Höhe auf 23 Meter beschränkt werden. Somit verbleiben für den höchsten Punkt der Fahrstrecke ca. 20 Meter. Einige Streckenmeter werden voraussichtlich unterhalb des Bodenniveaus verlaufen, um mehr Strecke in der Halle unterbringen zu können. Als Grundfläche der Halle wählte ich nach einigen Experimenten eine Form, die sich aus mehreren überlagerten Achtecken ergibt. Diese Struktur wirkt äußerlich aufgelockert und bietet dennoch eine große Innendiagonale, die für den initialen Beschleunigungsabschnitt erforderlich ist.
Achterbahntyp und -technik Beim Beginn von neuen Projekten habe ich immer auch ein Auge auf die Vielfalt meinesGesamtportfolios. Schon seit längerem wollte ich mir das ModellLIMCoaster von Premier Rides vornehmen. Als Space-Coaster finde ich die Züge optisch äußerst passend. Auch ein Launch eignet sich bestens für das ausgewählte Thema. In Abgrenzung zu späteren Modellen soll dieser aber bewusst gemäßigt erfolgen. Ein horizontaler Abschuss wäre für einen Weltraumflug jedoch unpassend, deswegen soll der Launchtrack eher als beschleunigter Lifthügel konstruiert werden. Wegen der geplanten Länge von deutlich über 1.000 Metern und der begrenzten Höhe wird es neben dem initialen Hauptlift zwei weitere "Speed-Ups" geben, ebenfalls mitLSM-Modulen bestückt. Diese Abschnitte sind genauso mit Lift-üblicher Steigung vorgesehen. Die Züge fahren dort mit durchaus beachtlicher Restgeschwindigkeit ein und gewinnen durch denLSM-Vortrieb erneut an Höhe und Schwung. Diese Abschnitte dienen zudem als Blockbremsen. Dadurch ist die Strecke in drei Hauptblocks unterteilt, was einen 4-Zug-Betrieb ermöglichen wird. Die Züge sollen 5-gliedrig ausfallen, als theoretische Kapazität sind mind. 1.800 Pers./h angepeilt, besser 2000. Wegen des beschränkten Raumangebotes sind nur zwei Abstellgleise vorgesehen, somit sind zwingend immer zwei Züge im Einsatz.
Die Strecke konstruiere ich nicht von Hand, sondern mit dem Tool Newton 2. Wem das nichts sagt: Die Schiene wird hier nicht nach Raumkoordinaten, sondern nach Vorgaben für dieG-Kräfte und dasBankingin Abhängigkeit zur Fahrzeit gelayoutet. Zunächst ist dieses Vorgehen sehr gewöhungsbedürftig, aber die Übergänge werden deutlich fließender und die Track-Qualität nimmt meiner Meinung nach zu.Die Schienen dieses Projektes werden allerdings nicht nach Herzlinie berechnet. Ich hatte dies zunächst so eingestellt, doch bereits der Übergang vom Lifthügel in die erste Kurve sah nach meinem Geschmack viel zu "neumodisch" aus für dieses Projekt und so gar nicht nach einer Dunkelachterbahn der 80er. Außerdem sollen die Fahrgäste ruhig ein wenig mit dem Oberkörper wanken auf ihrem Flug durch's Weltall.
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Einleitung
Ich werde hier in den kommenden Wochen Schritt für Schritt ein Making-Of meines neuen NoLimits-Projekts posten. Dabei gehe ich - vielleicht etwas ungewöhnlich - auch auf einige Detailaspekte ein. Wer sich nur für den fertigen Coaster interessiert, der schaut am besten im Frühjahr noch einmal in diesen Thread, dann gibt es den Download.
Grobkonzept
Die neue Anlage soll eine Dunkelachterbahn werden und das klassische Weltraum-Thema aufgreifen. Großartige Thematisierung ist nicht vorgesehen, im Wesentlichen soll die Fahrt durch eine dunkle Halle mit einigen Lichteffekten führen. Das Layout soll einen schwungvollen Raumflug darstellen, ohne spektakuläre Fahrfiguren, aber mit zahlreichen Richtungswechseln und ordentlicher Länge. Im Großen und Ganzen kann man meine Vorstellung zusammenfassen als Mischung aus Eurosat und Space Center. Keine top-moderne Anlage, sondern eher eine Homage an die späten 80er.
Bauliche Vorgaben
Von Anfang war klar, wie ich es nicht machen wollte: Mich zunächst nur auf die Konstruktion der Achterbahn konzentrieren, und zum Schluss dann "irgendwie" eine Halle darüber stülpen. Vielmehr soll sich der Fahrverlauf den gegebenen Einschränkungen eines Indoorcoasters fügen (und trotzdem abwechslungsreich ausfallen). Dies wird bei diesem Projekt die größte Herausforderung werden. Die Hallenkonstruktion soll effizient sein (möglichst viel Achterbahnstrecke auf möglichst wenig Raum) und auch von außen einem gewissen ästhetischen Anspruch genügen. In Anlehnung an das ehemalige Space Center im Phantasialand soll mit Wellblech und schrägen Winkeln gearbeitet werden. Damit die Halle von außen nicht zu wuchtig wirkt, soll die Höhe auf 23 Meter beschränkt werden. Somit verbleiben für den höchsten Punkt der Fahrstrecke ca. 20 Meter. Einige Streckenmeter werden voraussichtlich unterhalb des Bodenniveaus verlaufen, um mehr Strecke in der Halle unterbringen zu können. Als Grundfläche der Halle wählte ich nach einigen Experimenten eine Form, die sich aus mehreren überlagerten Achtecken ergibt. Diese Struktur wirkt äußerlich aufgelockert und bietet dennoch eine große Innendiagonale, die für den initialen Beschleunigungsabschnitt erforderlich ist.
Achterbahntyp und -technik
Beim Beginn von neuen Projekten habe ich immer auch ein Auge auf die Vielfalt meines Gesamtportfolios. Schon seit längerem wollte ich mir das Modell LIM Coaster von Premier Rides vornehmen. Als Space-Coaster finde ich die Züge optisch äußerst passend. Auch ein Launch eignet sich bestens für das ausgewählte Thema. In Abgrenzung zu späteren Modellen soll dieser aber bewusst gemäßigt erfolgen. Ein horizontaler Abschuss wäre für einen Weltraumflug jedoch unpassend, deswegen soll der Launchtrack eher als beschleunigter Lifthügel konstruiert werden. Wegen der geplanten Länge von deutlich über 1.000 Metern und der begrenzten Höhe wird es neben dem initialen Hauptlift zwei weitere "Speed-Ups" geben, ebenfalls mit LSM-Modulen bestückt. Diese Abschnitte sind genauso mit Lift-üblicher Steigung vorgesehen. Die Züge fahren dort mit durchaus beachtlicher Restgeschwindigkeit ein und gewinnen durch den LSM-Vortrieb erneut an Höhe und Schwung. Diese Abschnitte dienen zudem als Blockbremsen. Dadurch ist die Strecke in drei Hauptblocks unterteilt, was einen 4-Zug-Betrieb ermöglichen wird. Die Züge sollen 5-gliedrig ausfallen, als theoretische Kapazität sind mind. 1.800 Pers./h angepeilt, besser 2000. Wegen des beschränkten Raumangebotes sind nur zwei Abstellgleise vorgesehen, somit sind zwingend immer zwei Züge im Einsatz.
Die Strecke konstruiere ich nicht von Hand, sondern mit dem Tool Newton 2. Wem das nichts sagt: Die Schiene wird hier nicht nach Raumkoordinaten, sondern nach Vorgaben für die G-Kräfte und das Banking in Abhängigkeit zur Fahrzeit gelayoutet. Zunächst ist dieses Vorgehen sehr gewöhungsbedürftig, aber die Übergänge werden deutlich fließender und die Track-Qualität nimmt meiner Meinung nach zu. Die Schienen dieses Projektes werden allerdings nicht nach Herzlinie berechnet. Ich hatte dies zunächst so eingestellt, doch bereits der Übergang vom Lifthügel in die erste Kurve sah nach meinem Geschmack viel zu "neumodisch" aus für dieses Projekt und so gar nicht nach einer Dunkelachterbahn der 80er. Außerdem sollen die Fahrgäste ruhig ein wenig mit dem Oberkörper wanken auf ihrem Flug durch's Weltall.