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PhantaDad2017

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  1. Gut, ein Konsens wird sich da wohl nicht finden lassen. Wenn ich sowas als Hotelgast oder Jahreskartenbesitzer dazu geschenkt bekäme, würde ich es auch benutzen (wenn auch mit schlechtem Gewissen), und die begrenzte Zeit, wenn man einen weit entfernten Park besucht, halte ich auch für einen ethisch akzeptablen Grund. Nur, wenn Menschen zeigen wollen, dass sie mehr Geld haben und deshalb was besseres sind, ist das ein niederträchtiges Motiv, wie bei anderen Statussymbolen auch. Allerdings hab ich wesentlich weniger Probleme mit der 1. Klasse in der Bahn oder im Flugzeug, wenn die Leute einfach anderswo einsteigen und für einen höheren Preis mehr Komfort haben, als wenn verschiedene Warteschlangen direkt nebeneinander sind, sozusagen für Herren- und Untermenschen, wo die eine Gruppe mit Vorrang behandelt wird. Mag sein, dass es auch legitime Gründe für Priority Boarding gibt, wenn Leute etwa wenig Zeit haben und lieber den Flieger auf die letzte Minute nehmen, als Stunden vorher am Flughafen zu sein. Die unmittelbare Hierarchisierung und Gegenüberstellung ist aber erniedrigend. Und da ein Freizeitpark eben kein absolutes Muss ist, bleibe ich ab einem gewissen Maß an solchen Praktiken weg und rate auch anderen von einem Besuch ab. Zum einen, weil es dann keinen Spaß mehr macht, zum anderen sollte man auch etwas tun, um die gesamtgesellschaftliche Akzeptanz solcher Hierarchisierung zu mindern. Das ist freier Markt, der Park bekommt zwar kein staatliches Verbot, aber Kunden können, und sollten, sich bei einem schlechten "Produkt" dagegen entscheiden und es nicht mit einem "das ist halt so" schlucken. Wie schon vorher gesagt, würde ich beim PHL derzeit nicht zum Boykott aufrufen, sage aber auch deutlich, was ich nicht gut finde. Dann gibt es auch noch Bereiche, wo sowas gar nicht sein darf, bei grundlegendem Lebensbedarf: Wenn ein Arzt gesetzlich versicherte Patienten erniedrigt und gängelt und demonstrativ Privatpatienten vorzieht, sichtbar verschiedene Wartezimmer hat, dann hab ich absolutes Verständnis dafür, wenn jemand aus seiner Praxis Kleinholz macht. Und, um nochmal auf die Computerspiele zurück zu kommen: auch da ist die fortlaufende Abzocke ein lukratives Geschäft, aber die mündigen Kunden haben es zumindest im Ansatz geschafft, wenigstens bei Premiumspielen mit hohem Kaufpreis eine fortgesetzte Abzocke in die Schranken zu weisen. Information und Agitation, in dem Fall ein echter Shitstorm, waren Schlüsselinstrumente dazu.
  2. Also, Vordrängelpässe zum Pauschalpreis sind etwas, was eigentlich nicht gehen sollte. Ich fürchte, man bekommt diesen Mist nicht ganz weg, weil damit die Parks etliches Geld zusätzlich machen können. Ich würde mir ein "kleinstes Übel" bei Schnellzugängen etwa wie folgt vorstellen, wobei auch ein kleines Übel immer noch ein Übel ist: - Bezahlung pro Fahrt, keine Pauschal-Schnellpässe. Begrenzte Gesamtzahl der Schnellzugänge. Sonst blockieren Schnellpass-Nutzer ständig die Attraktionen für Normalzahler. - kein absoluter Vorrang, Aufteilung zwischen Schnell- und Normalschlange. - Schnellzugänge sollen insgesamt die Ausnahme sein und keine reguläre Option für die Masse der Parkbesucher. Wenige Schnellzugänge bei Jahreskartenbesitzern und Hotelgästen kann ich noch tolerieren, da eingeschränkter Personenkreis. - Schnellzugänge sollen teuer sein. Ja, das ist eine gute Eigenschaft: wer Vorzugsbehandlung will, soll dafür löhnen, und zwar kräftig. Außerdem wird damit der Druck zu einem "zweiten Eintritt" verringert, wenn die Mehrkosten erheblich sind. Bei besonders beliebten/neuen Attraktionen auch mit Extra-Aufschlag. Die Parks dürften damit auch kein wirkliches Problem haben... - Keine sichtbare Hierarchisierung der Gäste (Normalzahler als "Untermenschen"): also keine parallelen Schlangen, sondern diskreter Schnellzugang über Seiteneingänge oder Ausgang, wie bei älteren PHL-Attraktionen. Keine sichtbaren Markierungen von "Premium-Kunden" durch Armbänder usw. So ein Park ist schließlich eine Vergnügungseinrichtung und nichts, wo man sich erniedrigen lassen will, und auch nichts, wo man mehr oder minder zwangsweise durch muss (wie Flughafen-Gates mit Priority Boarding). - Grundsätzlich nichts, wo der reguläre Besucher für normale Nutzung von Attraktionen nachzahlen muss, seien es Schnellzugänge, Gebühren für Schließfächer oder ähnliches.
  3. @Bananenblatt Die Lootboxen waren/sind ein zusätzliches Problem, aber nicht der Kern davon. Wobei allerdings dazu kommt, dass man da kein garantiertes Zufallssystem mehr hat, wie bei Panini-Bildern oder Wundertüten, sondern dass so ein Spielserver durchaus erkennen kann, was man noch braucht, und einem dann womöglich nur allen möglichen sonstigen Schrott in die Lootboxen packt, damit man richtig viel Geld ausgibt, bis man den gewünschten Inhalt bekommt. Speziell bei Mobil- und Browserspielen haben sich allerdings ausbeuterische, im Grunde kriminelle Manipulationsmechanismen aus der Glücksspielbranche eingebürgert, um einzelne, anfällige Spieler ("Wale") wirklich ruinös auszunehmen. Die geben dann zehntausende Dollar für Handyspiele mit 1980er C64- oder Amiga-Grafik aus, verspielen u.U. ihr ganzes Hab und Gut. Viele Mobilspiele leben davon, weil nur ein winziger Teil überhaupt bezahlt. Und die gierigen Mainstream-Publisher meinten, sie könnten das auch auf teuren PC- und Konsolenspielen nachmachen.
  4. Widerstand lohnt sich: bei Computerspielen sind erste Erfolge gegen Abzockpraktiken zu verzeichnen! Wer sich mit Computerspielen beschäftigt, wird vielleicht mitbekommen haben, wie sich in den letzten Jahren zunehmend Praktiken eingeschlichen haben, den Spielern auch nach dem Kauf von Vollpreis-Spielen noch weiter Geld abnehmen zu wollen. Etwa dadurch, dass z.B. Waffen und Bonusgegenstände im Spiel für echtes Geld verkauft werden, oder auch, dass Spiele nur noch verstümmelt erhältlich sind und eigentlich dazugehörende Teile nochmal extra bezahlt werden sollen. Im schlimmsten Fall werden in Multiplayer-Spielen Normalspieler gegen solche ins Feld geschickt, die sich gegen echtes Geld besser ausrüsten können, oder die erst gegen Zahlung die starken Spielfiguren freigeschaltet haben. Teils ist es wie einst bei Arcade-Spielautomaten, dass man ständig Geld nachwerfen soll. Etliche dieser Praktiken waren bislang schon bei "kostenlosen" Browser- und Mobilspielen üblich, aber die großen Publisher waren gierig und wollten es auch bei hochpreisigen Spielen einführen, wo die Spieler erwarten, mit einem einmaligen Pauschalpreis alles bezahlt zu haben. Tatsächlich wurden mit einzelnen Titeln durch solche Mikrotransaktionen (die nicht immer "mikro" sind) enorme Gewinne gemacht. Zu der finanziellen Abzocke kommt die Beeinträchtigung des Spielerlebnisses, wenn an jeder Ecke ein Shop eingeblendet und gebettelt wird, wenn die Spiele nur noch um virtuelle Bezahlschranken herum designt werden, statt für reinen Spielspaß. Bei Multiplayer-Spielen erwartet man Fairness, die durch pay2win grundsätzlich ausgehebelt wird (man denke an ein Monopoly-Spiel, wo man gegen Echtgeld mehr Spielgeld, zusätzliche Würfe und Karten kaufen könnte...). Jedenfalls gab es letztes Jahr ein großes Theater um das Star Wars-Spiel "Battlefront 2", das zusätzlich zu einem hohen Kaufpreis die Spieler noch zu weiteren Zahlungen im Spiel drängte und in Multiplayer-Spielen zahlenden Spielern Vorteile gewährte (pay2win). Nachdem sich diese Praktiken lange eingeschlichen hatten und nur in Foren darüber geschimpft wurde, war es der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Jedenfalls mussten die Pay2Win-Optionen für etliche Monate aus SW Battlefront 2 rausgenommen werden, für andere Spiele wurden sie gar nicht eingeführt oder auf kleinere Übel reduziert. Dass man bei Premiumtiteln im Nachhinein noch mal ständig angebettelt wird und nachzahlen soll, scheint sich nicht durchzusetzen. Auch fangen Spielemagazine an, solche Geldschneiderei und Störung des Spielerlebnisses in ihre Tests und Wertungen aufzunehmen, aber noch nicht überall im gebotenen Maße. SW Battlefront 2 hat bislang die Erwartungen verfehlt und wurde recht schnell zu niedrigen Preisen verramscht, aber mit der Drohung, die Bezahlmechanismen im Spiel bald wieder zu aktivieren. Ein anderes Spiel, "Metal Gear Survive", das eine bekannte Spielereihe fortsetzen soll, ist noch nach dem ursprünglichen Gier-Schema verkrüppelt mit deaktivierten, nur gegen hohe Extrazahlungen freizuschaltenden Features, und es scheitert gnadenlos am Markt (wofür es allerdings auch noch andere Gründe gibt). Die ursprüngliche Absicht, Spielern, die schon 60-100€ für ein Spiel zahlen, im Nachhinein nochmal das doppelte und dreifache über "Mikrotransaktionen" abnehmen zu wollen, kann also als gescheitert betrachtet werden. Es gibt zwar immer noch Wermutstropfen, viele Spiele haben immer noch Shops für "kosmetische" Veränderungen, ohne Einfluss auf das Spiel, aber der kontinuierlichen Geldschneiderei in Vollpreis-Spielen wurde ein klares Stoppsignal gegeben. Da ist auch der Vergleich zu Freizeitparks passend: wenn man 40-50€ zahlt, erwartet man, dass es ein Pauschalpreis ist, wo alles drin ist und nicht noch ständig nachgefordert wird. Man will ein angenehmes Erlebnis haben, was man nicht hat, wenn man für einen schon recht hohen Eintritt auch noch als Untermensch dasteht, an dem man Mehrzahler in einer parallel verlaufenden Schlange vorbei ziehen lässt. In gewissem Maße kann ein Park dann noch mit tollen Attraktionen locken, aber irgendwann kommt der Punkt, wo das egal ist und man es einfach sein lässt. Wichtig ist aber, dass es ein öffentliches Bewusstsein dafür gibt, und dazu gehört auch, dass in Foren auf solche Praktiken geschimpft wird und entsprechende Parks am Pranger stehen. Ohne den Shitstorm gegen Star Wars Battlefront 2 würde die Abzocke in Computerspielen auch munter weiter gehen. Nach dem, was ich z.B. über Port Aventura gelesen habe (wurde selbst in offiziellen Parkmagazinen als "Abzock-Park" bezeichnet), würde ich da nicht hingehen, egal, was die für Attraktionen haben. Und nur, wenn viele zahlende Kunden wegbleiben, lohnen sich solche Abzockpraktiken insgesamt nicht mehr. Da können die Kunden durchaus die Parks "erziehen", zumindest soweit, dass sie solche Dinge auf ein minimales Übel reduzieren.
  5. Hier in einem Video von Disney sieht man gut, wie durch die Hydraulik eine Bewegung direkt und genau übertragen wird (unteres Video, die zwei Hebel, die durch Schläuche verbunden sind): https://www.disneyresearch.com/publication/fluid-soft-actuator/ Es geht also bei Hydraulik um die genaue Übertragung der Bewegung. Würde man das mit den zwei Hebeln mit Pneumatik machen, den einen Hebel mit der Hand langsam und gleichmäßig umlegen, würde der zweite Hebel wahrscheinlich zwischendurch stocken und irgendwann ruckartig umschlagen. Anders als bei Baumaschinen können Schläuche, Anschlüsse und Steuerungsgeräte auch viel einfacher gestaltet sein. Letztlich könnte man auch einfach elektrische Motoren an den Anfang der Leitung setzen, anstelle der Hand, die den ersten Hebel bewegt. Wenn man nach Hydraulikkomponenten googelt, findet man etliches für technische Anwendungen für größere Kräfte (Maschinen), auch zu gar nicht so extremen Preisen, aber ich hab noch nicht viel an Klein-/Niedriglast-Hydraulik gefunden. Die Preise für Maschinen-Hydraulik sind, verglichen mit üblichen Gesamtkosten für Animatronics, nicht sehr hoch.
  6. Zum Vergleich: hier sieht man die Nockenwellen von Eftelings Fata Morgana in Aktion (zweite Minute): Mich erinnert die Mechanik irgendwie an Schallplatten. Tatsächlich sprach man bei früheren Animatronics auch von "Audio-Animatronics", weil die Steuersignale auf Tonbändern gespeichert wurden. Die Animatronics in Fata Morgana haben aber sehr unterschiedliche Qualität: während die Bauchtänzerin wirklich gut bewegt ist, sehen andere Figuren, etwa der Kerl, der am Eselskarren lehnt, absolut unnatürlich aus.
  7. Mit den Betriebskosten bei Pneumatik war auch der Verlust des restlichen Drucks (Energie) gemeint. Bei großen Kraftübertragungen, z.B. Baumaschinen, fällt das natürlich ins Gewicht. Hydraulik hat da auch ihre verbreitetsten Anwendungen. Bei Animatronics dürfte es weniger relevant sein. Allerdings hat bzw. hatte das PHL in seiner Pneumatik Luftölung; das Öl wird als feiner Nebel in die Druckluft geblasen, wie im Video beschrieben wird. Damit geht es laufend verloren. Außerdem braucht man Filter bzw. Abscheider, damit nicht die Luft voll Ölnebel ist und auch die Puppen nicht komplett verölen. Hydraulik bräuchte nur einfache Auffangwannen oder undurchlässige Böden, wo man dann auch gleich gut auf Lecks kontrollieren kann. Die üblichen Hydrauliköle sind zumindest schwer entflammbar; es gibt auch nicht brennbare Fluide. In Animatronics müssen die Flüssigkeiten nur länger halten, Ansprüche an Druck und thermische Belastung sind vergleichsweise gering. Damit dürften auch keine wirklich üblen Umweltgifte, wie Halogen-Kohlenwasserstoffe, etwa die berüchtigten Polychlorierten Biphenyle (PCB) von früher, nötig sein. Andererseits wären keine sich schnell zersetzenden "Bio-Fluide" notwendig, wie man sie bei Hydraulik-Anwendungen in der freien Natur braucht. Und extrem teuer sind Hydraulikflüssigkeiten auch nicht; was man im Auto für Bremsen oder Automatikgetriebe braucht, ist in großtechnischen Mengen noch mal erheblich billiger. Ich stelle mir (naiv) vor, dass die Komponenten für Hydraulik und Pneumatik sehr ähnlich sind: Kolben und Zylinder, Rohre und Schläuche. Schließlich überträgt man bei Animatronics nicht tausende Kilowatt an Leistung von Großmaschinen, braucht man keine 400bar Druck. Ich denke es so: Computer steuert Kolben oder Ventil am Anfang einer Hydraulikleitung; durch das Flüssigkeitsvolumen, das durch die Leitungen fließt, wird ein anderer Kolben genau entsprechend gesteuert, was in die Bewegung der Figur umgesetzt wird. Und zwar dauerhaft genauer als bei Pneumatik, weil man beim Power-Input die Geschwindigkeit erzwingen kann, also bei Widerstand den Druck erhöht. Wahrscheinlich lässt sich Pneumatik auch initial sehr gut einstellen, z.B. für flüssige Bewegungen. Problematisch wird es, wenn die Gleitstellen verschmutzen oder das Öl verharzt, wenn die Gleiteigenschaften nicht mehr wie am Anfang sind. Dann kann der Kolben verzögern bzw. blockieren, Druck baut sich auf, der ihn nach Überwindung des Widerstands ruckartig weiter schießt. Ich vermute, das sind auch die Unterschiede, die man zwischen der Hollywood-Tour und GR in frühen Jahren und späteren Besuchen sieht, und zwischen den flüssigeren Bewegungen, wenn die Anlagen mal wieder gewartet wurden. Jedenfalls scheint mir Pneumatik nur eingeschränkt für natürliche Bewegungen geeignet, und wenn, dann nur mit hohem Zusatzaufwand. Warum Hydraulik für geringe Kräfte so viel teurer ist, erschließt sich mir nicht ganz.
  8. Abgesehen davon, dass ich nicht mehr an klassische Darkrides im PHL glaube (wie Silbermine, GR, HT, Zeittunnel), müsste die Technik preislich akzeptabel und wartbar sein, so dass ein ausgebildeter Mitarbeiter vor Ort es warten und reparieren kann und ggf. standardisierte Ersatzteile verfügbar sind. Mal ein Überblick über gängige Techniken: - Pneumatik (Luftdruck): Standard im PHL, Bewegungen nicht immer natürlich ("Festhaken", dann ruckartige Umsetzung der Restbewegung), u.a. weil Luft bei Widerstand komprimiert wird und dann kurzzeitig stärkerer Druck entsteht. Manchmal störende Zischgeräusche. - Hydraulik (Kraftübertragung mit Flüssigkeits-Druck): Mechanik reagiert auch bei Unregelmäßigkeiten direkter, weil Flüssigkeiten nicht komprimierbar sind. - Elektromotoren: Standardtechnologie, evtl. problematisch bei schnellen Bewegungen. Preislich schwer im Vergleich einzuordnen; evtl. langfristig Vorteile durch Standard-Ersatzteile. Mögliche Nachteile: Energieverbrauch, Verschleiß, Brandgefahr. - Nockenwellen mit mechanischer Steuerung (Gestänge, Bowdenzüge): Älteste Technologie, die es schon in vorindustrieller Zeit gab. Vermutlich genauere Bewegungen als bei Pneumatik. Schwierigere Umsetzung, weil man nicht einfach reale Bewegungen aufnehmen kann. Aus Laiensicht kann ich nicht nachvollziehen, warum Hydraulik angeblich so viel teurer ist als Pneumatik. Sie wird zwar häufig für Schwerlast-Anwendungen benutzt, was bei Animatronics aber eher nicht der Fall ist; d.h. man könnte da auch mit viel geringeren Drücken und dünneren Leitungen arbeiten. Die Haupteigenschaft, dass Bewegungen direkter übertragen werden, bliebe erhalten. Eigentlich müsste es auch da standardisierte Komponenten geben, was Wartung und Reparaturen wirtschaftlicher macht. Das wenige, was das PHL an Animatronics neu angeschafft hat (Trommler/DJ in Chiapas), sieht technisch ultra-einfach aus, allenfalls auf dem Niveau einer Schaufenster-Animation, vielleicht auch ein verkleideter Industrie-Roboter. Allerdings stört es da kaum, weil es ohnehin eher eine Action-Attraktion ist und der Raum seine Wirkung vor allem durch die Disco-Atmosphäre bekommt. Bei klassischen Darkrides wäre er nicht gut aufgehoben. Im Gegensatz zu Disney muss das PHL schon mehr auf den Preis achten; es braucht also vielleicht nur ein paar talentierte Bastler, die Standardtechnologien gut umsetzen und sich auch noch etwas mit Computern auskennen. Vielleicht lassen sich ja sogar Motion Capture und Skeletal Animation-Verfahren aus der Computerspiele- und Animationsfilm-Welt für reale Animationen verwenden.
  9. Gibt es eigentlich noch die zentrale Drucklufterzeugung in der Silberminenhalle, mit der die ganzen Animatronics des PHL angetrieben wurden (u.a. GR), wie auch einige Achterbahnen (Colorado?). Das, was in diesem Video ab ca. 6:30 angesprochen wird: https://m.youtube.com/watch?v=KmTkcZkBBwY Es scheint, dass da einige technische Gegebenheiten aneinander hängen, und dass die ganzen Darkrides deswegen technisch mit Druckluft laufen. Vielleicht muss mit dem Rest der Silberminen-Halle auch die bisherige Druckluft-Technik aufgegeben oder durch kleinere Anlagen ersetzt werden. Ob das wohl bis zur HT geht? Efteling benutzt wohl z.T. in älteren Darkrides statt Druckluft Nockenwellen, so in Fata Morgana , andere Techniken wirken vielleicht noch natürlicher. Was die Nutzung der Darkrides angeht, war es subjektiv aus meiner Sicht oft so, dass man lieber noch mal ne Runde Silbermine oder Geister-Rikscha fuhr, als sich an überfüllten Achterbahnen 2 Stunden lang anzustellen, dass sie also eher Lückenfüller waren. Zumindest für die Erwachsenen, die schon x-mal damit gefahren waren. Wie werden die denn in Efteling wahrgenommen, wo viele der bedeutendsten Darkrides (Droomvlucht, Fata Morgana) noch ziemlich "oldschool" sind? Efteling wird immer mehr zum Darkride-Park per se, gerade, weil die im PHL verschwunden oder zumindest keine Headliner mehr sind. Andererseits dürfte Efteling auch viele regelmäßige Besucher haben, nicht wie Disney & Co nur seltenes Besuchsziel mit hohem Erstbesucheranteil, sein.
  10. Teilweise hat der Park alte Attraktionen durch verbesserte ersetzt, vor allem die alten Logflumes durch Chiapas. Silbermine und Westernstadt hatten aber kaum Ähnlichkeit mit Klugheim. Im jetzt entstehenden Rookburgh waren Veranstaltungsräume, und eben der Simulator. Wegen letzterem vermute ich, dass es als Zweitattraktion noch irgendeinen Simulator, Flying Theatre oder dergleichen geben wird. Aber wohl nicht auf dem kleinen Fundament, wo man mal vermutet hatte. Für F.L.Y. gibt es wohl keinen Vorgänger. Für die HT wird es vermutlich keinen gleichartigen Ersatz geben (weil klassischer Darkride und Animatronics im PHL weitgehend tot sind), und ob man eine Indoor-/Dunkelachterbahn weiter braucht, ist fraglich (evtl. hat F.L.Y. solche Elemente). Immerhin schön zu hören, dass es jetzt bei besserem Wetter voran geht. Vielleicht wird das Ganze ja jetzt in kürzester Zeit hochgezogen, damit man zum Herbst wenigstens die Grundstrukturen und Gebäudehüllen fertig hat.
  11. Einfache Frage: gab es die tibetischen Gebetsfähnchen, die zu Saisonbeginn zwischen GR und Futterbuden über den Weg gespannt wurden, auch schon in den vorherigen Jahren? Ich hatte ein Video gesehen, wo sie als neu beschrieben wurden, und sie deshalb als Indiz für eine baldige Umgestaltung Chinas in einen Tibet-Bereich verstanden (vermutlich in Form eines fließenden Übergangs, wie Wildwest zu Mexiko). Bisher hatte ich einfach nicht drauf geachtet. Dazu hab ich jetzt noch ein paar alte Foreneinträge auf onride.de gefunden, wo sie schon 2010 beschrieben wurden, und damals gab es auch schon eine Gerüchtewelle, dass China zu Tibet und evtl. die Colorado zu einer einer "Himalaya-Bahn" werden sollte - tatsächlich wurden damals nur die Indianer-Elemente entfernt und Tikal gebaut.
  12. Mein Begriff "konservativ" war nicht im Sinne von langweilig gemeint, vielleicht abgesehen davon, dass im PHL von allen laufenden Achterbahnen nur die Black Mamba richtige Inversionen hat. Das PHL ist stark geprägt von Raumnot, behördlichen Einschränkungen und lärmempfindlichen Nachbarn, Alton Towers übrigens auch. Deshalb der Schwerpunkt auf Thematisierung, deshalb verschlungenes Spaghetti-Design und tiefgelegte bis unterirdische Bauweise. Auch die Strecke für Nemesis wurde großteils aus dem Gestein gesprengt. Und genau da macht das PHL auch Fortschritte gegenüber anderen Parks. Die meisten US-Parks haben nur eine eher einfache Thematisierung, wenn überhaupt. Selbst aus serienmäßig produzierten Fahrgeschäften "von der Stange", wie den Freifalltürmen und dem Wellenflieger von Zierer, macht es durch Thematisierung und Deko noch was Besonderes. Bei den Vekoma-Coastern im PHL gibt es nicht die sonst häufigeren Klagen über diesen Hersteller, zumindest nicht in dem Maße wie bei einigen Standardmodellen. Meistens kombiniert es bewährte Techniken. Warum Taron doch nicht so ganz zuverlässig ist, kann ich auch so nicht sagen, aber LSM-Launches sind mittlerweile eine recht ausgereifte Technologie. Für Chiapas und Winjas hab ich gerade nicht so den internationalen Vergleich auf dem Schirm.
  13. Ich hab eher den Eindruck, dass das PHL mit neuen Attraktionsarten sehr konservativ ist und allenfalls unkritische Neuerungen einbaut. Die Black Mamba kam 12 Jahre nach der ähnlichen Nemesis, Taron kam 9 Jahre nach der ähnlichen Maverick (die auch noch eine Steilabfahrt und Inversionen hat). Ich weiß nicht aus dem Kopf, ob es schon vorher entsprechende Bahnen gegeben hatte. Flying Coaster sind auch nicht ganz neu. Daher vermute ich, dass man für F.L.Y. bestehende Bahnkonzepte aufbohrt und kombiniert, aber nichts wirklich grundsätzlich neues macht. Letzteres bringt auch immer Risiken mit sich.
  14. Ich frage mich auch, ob man eine reine Fahrfigur überhaupt patentieren kann. Vielleicht in den USA, wenn sich da einschlägige Anwälte durchsetzen und tatsächlich sowas wie ein Wurstbrötchen einen durchsetzbaren Patentschutz bekommen kann. In Europa eher weniger (und auch in den USA sehe ich es fraglich). Wahrscheinlich kann es dafür dann nur Namens- und Markenrechte geben, d.h. Vekoma nennt es einfach anders als B&M, die Fahrfigur ist aber grundsätzlich die gleiche.
  15. Ich denke, das PHL hat zuwenig Inversionen in seinen Achterbahnen. Keine der bisherigen Bahnen außer der Black Mamba hat welche. Den Overbanked Turn von Taron würde ich noch nicht als echte Inversion bezeichnen. Ein Unterschied fällt mir aber beim Fahren auf: bei echten Inversionen verliere ich die Orientierung und nehme die Umgebung nicht mehr richtig wahr. Bei Taron weiß ich meistens zumindest ungefähr, wo ich mich in der Felslandschaft befinde. Bei der BM kommt dazu, dass man den Schienenverlauf nicht sieht, wenn man nicht in der 1. Reihe sitzt. Das wird auch bei F.L.Y. so sein. Weder BM noch (vermutlich) F.L.Y. vermitteln im Looping das Gefühl, über Kopf im Wagen zu hängen, wie es etwa bei der alten Looping-Achterbahn im Traumlandpark noch der Fall war. Einmal wegen der Bauart, zum anderen ist die Fliehkraft im BM-Looping (direkt nach der ersten Abfahrt) viel zu hoch und zieht immer noch glatt in Richtung Füße. Es geht nicht darum, mit den Inversionen nominelle Rekorde zu brechen, auch, wenn man gerne damit wirbt, sondern ein stimmiges Gesamtergebnis zu schaffen. Meiner Meinung nach füllt das PHL mit den Inversionen bei F.L.Y. eine echte Lücke.
  16. Wer weiß, vielleicht sind ja in 15 Jahren Alien- und Space-Themen wieder total in, während düstere, mittelalterliche Fantasy-Welten nur noch angestaubt wirken. Vielleicht wird dann ein Teil des Basaltgebirges abgerissen und durch schnöde Blech- und Betonwände ersetzt; den Rest lackiert man pseudo-Alien- oder Krypton-ähnlich in Türkis. Dazu werden alle Häuser in Klugheim in Pink und Metallic lackiert (die Drachenköpfe bleiben erkennbar). Die Züge von Taron lackiert man dann silbern, an den Hörnern befestigt man ein paar grelle LEDs und an ihren Enden kleine Raketen. Vielleicht überdeckt man die Wagen auch mit schwarzen, undurchsichtigen Kunststoff-Abdeckungen für die "intensivste Fahrt durch ein schwarzes Loch". Wobei das Ergebnis davon im Vergleich wohl immer noch besser wäre als die Space Center-Umgestaltung 2001.
  17. Mal ne andere Frage, vielleicht erinnert sich da jemand dran: Gab es außer dem Laserfalken und den Blitzen im ersten Lifthill noch weitere Deko im Temple? Ich meine, mich an dunkel beleuchtete Vogelbilder zu erinnern. Auch meine ich, dass es mal eine Art Lichtersäule oder Lichterbaum gegeben hätte (nicht Sternenhimmel); evtl. ist das aber auch eine Verwechslung (Höllenblitz?). Die Erinnerung ist bei mir nur noch diffus, aus den 2000er-Jahren.
  18. Zu "Poisen" kann ich gar nichts finden, außer Englisch "poison", Gift.
  19. Es gibt gerade im psychischen Bereich etliche Einschränkungen, die zwar auf Dauer im alltäglichen Sozial- und Arbeitsleben erhebliche Hindernisse darstellen, aber für den Besuch von Freizeitpark-Attraktionen keine Bedeutung haben. Es drohen also weder körperliche Schäden, noch Angst- oder Panikzustände, eigen- oder fremdgefährdendes Verhalten, und das Verlassen einer Attraktion bei Evakuierung ist auch nicht beeinträchtigt. Ich denke, dass Betroffene da keine Begleitpersonen brauchen (was auf den ersten Blick anders aussah), aber den Wisch mit der Verzichtserklärung müssen sie trotzdem ausfüllen. Immerhin hat es sich für Gehörlose deutlich verbessert, wo es letztes Jahr die Probleme gegeben hatte.
  20. Temple und HT sind seit etlichen Jahren nur kleingedruckt, auf der Homepage unter den Familienattraktionen, ohne Bild. Wenn es in der App dazu Bilder gibt, ist das eine deutliche Erweiterung der Darstellung.
  21. Wenn das so nervt, kann man dann vielleicht die neuen Einträge zum Temple nicht mehr auf der Hauptseite bringen, so dass nur noch die Leute drüber diskutieren, die es interessiert, und andere nicht mehr davon genervt werden? Ich hatte auch bis vor kurzem erwartet, dass der Temple nach der Sommersaison 2018 in die ewigen Jagdgründe eingeht; aber die jüngsten Indizien aus China deuten daraufhin, dass da als nächstes was passiert und der Temple wohl noch bis mindestens 2020 dahin vegetieren wird. Es sei denn, der Park macht einen großen Kraftakt und ersetzt alles gleichzeitig. Letzteres glaube ich aber eher nicht. Alleine die unzähligen Phantasien, was man aus dem Temple machen könnte, einschließlich aufwändiger Computeranimationen, machen den Temple-Thread dauerhaft lesenswert. Auch, wenn nichts davon umgesetzt wird. Der Park heißt ja nicht umsonst Phantasialand...
  22. @Bananenblatt Die Situation in Wuze Town hat sich gegenüber Space Center-Zeiten drastisch verändert, durch das Theater mit den Nachbarn. Früher war der See mit Wikinger-Bootsfahrt und Märchenwald wesentlicher Parkbestandteil, heute geht da fast gar nichts mehr: Märchenwald weg, Klettergarten geschlossen, Wakobato nur sehr eingeschränkt in Betrieb. Der Würmling Express ist auch nicht die Mega-Attraktion. Die Temple/HT-Halle liegt also am Rande eines toten Winkels. Ich fände es auch vernünftig, die Temple-Halle vor der GR zu ersetzen und hatte das eigentlich auch erwartet, aber es sieht im Moment so aus, als habe sich der Park anders entschieden (was aber keineswegs sicher ist). Race for Atlantis wurde definitiv vorzeitig abgerissen, wenn man eine erwartete Lebensdauer von 30 Jahren für Attraktionen zugrunde legt. Das war zur Hälfte nicht mehr nutzbar, filmtechnisch veraltet, passte nicht mehr in den Park und war optisch eine weit größere Beeinträchtigung als die weniger markante Temple-Halle. Wenn ich (meistens) am Mystery Castle-Parkplatz eingewiesen werde, komme ich, falls ich nicht direkt nach Klugheim gehe, immer durch den China-Bereich, wenn ich etwa nach Mexiko oder Afrika will. Kommt man aus dem Park zu MC oder RQ, geht es praktisch immer erst durch China. An der Temple-Halle ist kein Eingang, und man kommt nirgendwo hin außer zu Wakobato und Baumberger Irrgarten.
  23. Für mich sehen die tibetischen Gebetsfähnchen im China-Bereich, etwa zwischen Geister-Rikscha und den Futterbuden, wie ein Wink mit dem Zaunpfahl aus, dass China als nächstes dran ist und der Temple noch ein paar Jahre Gnadenfrist hat. Ebenso Ling Bao Anpassung und RQ-Eingang für die Zeit, wo China abgesperrt ist. Wobei man China kaum ganz abreißen wird, sondern eher nur etwas umthematisiert. Wenn man die Pagodenbauten ganz entfernte, wäre das schon ein herber Verlust; ein Mischdesign zwischen China und Tibet müsste plausibel sein (von der realen, politischen Problematik mal abgesehen). Was weiterhin dafür spricht: - GR ist deutlich älter - Zentraler Parkbereich (Temple/HT nur Randlage) - Schon recht gute äußere Thematisierung - Aber keine wirklich guten Attraktionen Wie man schon in Afrika gesehen hat, motzt der Park lieber einen schon guten Bereich auf Topniveau auf, als in Gammelattraktionen auch nur ein Minimum zu investieren. Die Änderungen in Afrika kosten vermutlich mehrere Millionen (über mehrere Jahre), die hier oft schon vorgeschlagenen Aufwertungen am Temple würden nur einen Bruchteil davon kosten. Und genau deswegen macht man sie einfach nicht und akzeptiert, dass eine Kirmesattraktion wie der Höllenblitz deutlich besser ist. Selbst das einzige neue Themenelement am Temple, die Musik, ist womöglich nur gemacht worden, um Gema-Gebühren zu sparen (was auch für IMAScore nicht sehr schmeichelhaft wäre). Wenn man am Temple wirklich eine aufwändige Neuthematisierung á la Eurosat vorgenommen hätte, wäre die Zeit dafür 2001 bis spätestens Anfang der 2010er-Jahre gewesen. Man hat eigentlich genau das 2001 sehr liederlich versucht, und es ist in die Hose gegangen. Ich hab neulich mal ein Youtube-Video mit einer Kleinmädchenstimme gesehen, die vom Temple schwärmte. Die hat die Auffahrt im ersten Lifthill, mit den Blitzlichtern und dem Falkenschrei gezeigt, und ich muss sagen, an der Stelle kam richtig Atmosphäre rüber, wie man sie auch im Wartebereich und während der Fahrt wünschen würde.
  24. Mit den tibetischen Gebetsfähnchen über China, mit der beschriebenen Umgestaltung des Ling Bao mit tibetischen Elementen und dem neuen River Quest-Eingang könnte es tatsächlich sein, dass China nach Rookburgh dran ist und HT und Temple doch noch etwas länger zu leben haben. Hätte ich auch nicht erwartet, weil aus meiner Sicht die Geister-Rikscha nicht ganz so schlecht in Schuss ist wie der Temple. Allerdings ist sie auch deutlich älter. Allerdings hat der Park jetzt bei Afrika gezeigt, dass man eher einen schon guten Bereich "vergoldet", als in heruntergekommenen Attraktionen ernsthaft was zu machen. Ist ja schön, wenn man in der HT noch mal ein paar Animatronics richtig in Gang gebracht hat!
  25. Es will ja keiner den Park insgesamt niedermachen, und das was gelungen ist, erkennt man auch an. Also muss auch Kritik möglich sein. Teils die immer gleichen Schmuddelecken (Temple & Co), teils wirklich Kleinkram. Bei Klugheim und provisorisch verlegten Kabeln gibt es vielleicht (Spekulation meinerseits) die Sorge, dass im großartigen Bereich Klugheim jetzt schon ein Downcycling beginnen könnte. Ich meine, man muss sich da nicht zum passiven Konsumenten degradieren lassen. Wenn man schon einiges an Geld dalässt, ist eine gewisse Anspruchs- und "Wünsch dir was"-Haltung durchaus legitim, im vernünftigen Rahmen. Wie schon anderswo gesagt: dasPHL ist keine Gottheit, an der jede Kritik Blasphemie wäre.