Druon Grawal

Das wäre dann ja schon mehr Theming als die Bahn im Naturzustand hat. Aber Scherz beiseite, es könnte sich unter Umständen tatsächlich lohnen im kleineren Rahmen einen Bahn für Feiertage zu themen. Girlanden an den Wagons wird es aber wohl schon allein aus Gründen der Sicherheit nie geben. Aber ich könnte mir durchaus weihnachtliches Lichterspiel vorstellen... ob sich sowas dann aber für eine Bahn anbietet, die von der Station abgesehen komplett im Dunkeln fährt sei einmal dahingestellt.

Da gerade Achterbahnen auch schonmal weltweit verkauft werden, wenn ein Park schließt, mit seiner Attraktion nicht glücklich ist oder die Fläche anderweitig benötigt, dürften internationale Normen schon sehr wichtig sein. Und Vekoma wird wird seine Produktion auch auf den Weltmarkt ausrichten, sofern ein lokaler Kunde nicht auf abweichenden Spezifikationen besteht. Aber zuviel sollte man in der Tat nicht in die Beschriftung hineininterpretieren - man kann auch einen einzelnen Launchbereich in eine Zahl einzelner Abschnitte/Segmente unterteilen - schon allein um bei Fehlersuche und Wartungsarbeiten eine bessere Orientierung zu haben.

Eine zweite 'Großattraktion' halte ich für unwahrscheinlich, wobei sich an der Definition einer solchen die Geister vermutlich scheiden. Ich könnte mir aber sehr gut ein oder zwei kleinere Rides vorstellen, die das Bild des neuen Themenbereiches ergänzen. Beispielsweise einen Flatride der als Steampunk-Theme ein Uhrwerk aufgreift (etwa als Taschen- oder Spieluhr). Bildhafte Beispiele gab es ja vor einigen Seiten in der laufenden Diskussion schon einmal.

Also das Artwork der Werbetafeln ist ziemlich eindeutig als Steampunk einzuordnen - ebenso einige Kostüme im Park, die z.B. schon bei der neuen Saison der Dinnershow Fantissima entdeckt wurden. Würde mich doch sehr überraschen, wenn 'Rookburgh' danach dann plötzlich doch nichts damit zu tun hätte. Aber einen passenden Übergang zwischen den Themenbereichen kann ich mir auch gut vorstellen. Zumal der Würmling Express vom Stil her auch gut ins Steampunk-Reich passen würde. Ob dem jemand eine verlängerte Bahnstrecke spendieren würde?

Sich ausweitender Tourismus? Weil der Park letztes Jahr 100.000 Besucher mehr als im Vorjahr hatte? Also wenn ich mir die letzten Jahre so angucke schwankten die Zahlen eigentlich immer so zwischen 1,75-2 Millionen. Und da spielen dann Wetter und Zeitgeschehen auch mit ein. Die neue Bahn sichert, dass die Zahlen auch in Zukunft relativ konstant bleiben. Das neue Attraktionen im Vergleich zu Altbekannten überlaufen sind ist nun nichts Neues. Ende der 90er durfte man auch ewig beim Mystery Castle in der Schlange stehen.

An eine Kirche mag ich nicht so recht glauben, aber wenn Ihr mal an alte Bahnhöfe größerer Städte denkt, dann habt Ihr doch auch große, momumentale Bauten vor Augen. Und Lokomotiven sind sowieso absolut Steampunkig. Würde mich also nicht wundern, wenn mit dem Motiv einen Steampunk-Bahnhofs gespielt wird.

"Suppe" am Boden der Boote sollte es natürlich nicht geben. Eigentlich steht deshalb auch immer ein Mitarbeiter bereit, der Wasser aus den Gefährten absaugt, bevor sie wieder neu mit Passagieren beladen werden. Zumindest bei gut betreuten Wasserbahnen.

Das ist ja auch nicht wirklich ein Fehler. Je nachdem wie einen die Wellen treffen wird immer Wasser ins innere der Boote befördert und muss später wieder entfernt werden. Um ehrlich zu sein empfinde ich ein zu trockenes Boot eher als Kritikpunkt.

Täusch Dich da mal nicht - sofern frisches Wasser auf irgendeine Art von löslichem Bodensatz trifft hast Du immer erstmal eine Weile mit einer undurchsichtigen Brühe zu kämpfen. Kann man ganz gut sehen wenn man ein mit Bodenmaterialien (z.B. Kies oder Sand) bestücktes Aquarium mit Wasser befüllt - das braucht auch ein paar Tage zum aufklaren.

Gute Genesungswünsche auch von mir! Auch wenn Du es nicht gerne hörst, Raik würde ich an Deiner Stelle auch nicht unterschätzen, gerade im Hinblick auf den Richtungswechsel einer Vorwärts- und Rückwärtsfahrt im Boomerang. Dann lieber eine Runde in die Hexenschaukel, also den Feng Ju Palace, wo sich der eigentliche Nervenkitzel im Kopf abspielt. Die Situation ist eigentlich einmal mehr ein Plädoyer abseits der Thrill-Rides im Park mal wieder etwas bei Family- und Gentle-Rides aufzustocken. Ein stimmiger Ersatz für ehemalige Fahrgeschäfte wie die Silbermine oder die Gondeln aus 1001 Nacht wäre eigentlich doch wünschenswert.

Naja, bislang hat uns das PHL doch keinen Anlass gegeben übertrieben misstrauisch bezüglich ihres Marketings zu sein, oder? Ich gehe momentan erstmal gemäß der Ankündigung von einem Flying Coaster aus, nicht von einem Darkride-Coaster-Hybrid.

Ich denke es ist eine eher subjektive Wertung, was den Einzelnen nun stört oder nicht. Aber das gutes Theming ein Plus ist, darin dürften wir uns wohl einig sein? Größere Abrissarbeiten in nächster Zeit erwarte ich eher nicht. Nachdem man bei RQ gesehen hat, wie eine bestehende Attraktion erfolgreich aufgehübscht werden kann, könnte ich mir vorstellen, dass ähnliches auch an anderer Stelle gemacht wird. Außerdem ist ja noch das RQ-Tor in Klugheim zu öffnen und vielleicht lässt sich irgendwann auch mal der Zugang zu Colorado Adventure besser einbinden.

Was für mich einer der Gründe ist, warum ich nicht wirklich daran glaube dass ToTNH schließt, bevor würdige Nachfolger bereit stehen. Raik ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung um mehr Fahrgeschäfte für die ganze Familie zu haben - der kleine Bruder zum großen Taron. Die Warteschlangenlänge bei Raik halte ich im Verhältnis zur gebotenen Fahrtzeit jedoch für ziemlich übertrieben. Das wird sich vermutlich natürlich auspendeln, wenn die Bahn und Klungheim nicht mehr die Faszination des Neuen haben, also vermutlich spätestens wenn Rookburgh seine Tore öffnet. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass abseits von F.L.Y. künftig noch einige neue Rides kommen werden, die eher familienfreundlich sind. Würde mich z.B. nicht wundern, wenn sich innerhalb von Rookburgh neben F.L.Y. dann noch ein Dark- oder Flatride einfinden würde. Lassen wir uns überraschen.

Mal davon ab, dass das PHL sich gerne geheimnisvoll gibt und dies ja auch durchaus werbewirksam eingesetzt werden kann, dürfte es auch sehr schwierig sein die Zeitpläne sehr eng zu fassen ohne häufige Korrekturen nach hinten. Grund wären z.B. allen die Böden auf dem Gelände. Da das PHL in der Regel nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Tiefe baut, muss da oft eine Menge ausgeglichen werden, was sich am Zeichenbrett nur in Teilen direkt erfassen lässt - wie z.B. seinerzeit die Wassereinbrüche beim Bau von Black Mamba. Daher gehe ich davon aus, dass der Park intern großzügig bemessene Zeitfenster hat, die immer auch Luft for gewisse Mehrarbeiten lassen. F.L.Y. sehe ich derzeit auf gutem Wege. Außerdem teile ich die Hoffnung, dass im Steampunkviertel viele der Stützen durch die Verkleidung aufgefangen werden. Da kann man mit den rauchenden Schloten der Fabrikhallen und Manufakturen, sowie diversen offenen Uhrwerk-Mechanismen eine Menge an Atmosphäre herausholen.

Wir wollen mal realistisch bleiben. Bei TOTNH würden vermutlich schon riesigen Eindruck machen, wenn die Umgebung dem Dschungel-Flair der Station angepasst, die Decke zum Nachthimmel mit LED-Sternen und der ausrangierte Show-Laser durch ein (oder optimal mehrere) zeitgemäße Modelle ersetzt würden. Eine ansehnliche Falken-Animatronik in den zugenagelten Schaukasten und die Bahn würde vielen deutlich mehr Freude machen. Vielleicht könnte man ja sogar die Wuuze mit dem Tempel verzahnen und den Night Hawk glaubhaft zu einer ihrer Sagen machen - im Schaukasten der Warteschlange wäre dann vielleicht eine Szene wie die Geschichte am Feuer geteilt wird und die Bahnfahrt später ist dann die plötzlich lebendig gewordene Legende!

Jüngeren fehlt sicher die durch Nostalgie gefärbte Brille. Aber einen gut gemachten Darkride der technisch auf der Höhe der Zeit ist - oder eben im Falle des TOTNH eine durch Technik und Theme überzeugende Indoor-Achterbahn würden nach wie vor auch jüngere Altersgruppen ansprechen können. Außerdem sollte man ja niemals aus den Augen verlieren, dass die Parks auch oft im Rahmen von Familienaktivitäten besucht werden. Das sind dann nicht bloß Kinder und Jugendliche, sondern eben auch Eltern, Onkels, Tanten und mitunter sogar die Großeltern. Da macht es Sinn eine gewisse Vielfalt zu bewahren, damit es auch Aktivitäten gibt, welche die so gemischte Gruppe zusammen oder eben parallel verfolgen kann, damit alle auf ihre Kosten kommen. TOTNH war über Jahre der Behandlung nach ein ungeliebtes Kind des Parks. Ich bin noch immer überzeugt, dass er mit einem ansprechenden Indoor-Theming einen deutlichen Mehrwert erfahren würde. Doch da Platz ein teures Gut im PHL ist und der TOTNH die letzten 15 Jahre bewusst oder unbewusst klein und wenig spektakulär gehalten wurde, halte ich einen Neubau an der Stelle der Halle oder einen Umbau der Halle verbunden mit dem Einzug neuer Attraktionen für deutlich wahrscheinlicher.

Ja, der schildert ganz gut die typischen 'Rasten'-Problematik, aber eben auf sehr aufgeregte und übertriebene Art und Weise. Würde ich alles mit etwas Vorsicht genießen. Fakt ist - hätte es entsprechende Unfälle in Deutschland gegeben, wäre sie auch durch die Medien gegangen. Du findest selbst heute noch genug Informationen zu dem größten deutschem Kirmesunglück, als beim Dom im Hamburg der Kran vom Katapult in die Laufbahn des fahrenden SkyLabs geschwenkt wurde - und das war zeitlich bevor uns mit der großen Verbreitung des Internets völlig neue Kommunikationswege an die Hand gegeben wurden. Die Bügel würde man heute vermutlich eleganter und weniger geräuschanfällig realisieren, aber in Sachen Sicherheit habe ich bei guter Wartung keine Bedenken. Wer sich in Tarik, Colorado Adventure oder Talocan setzt, kann auch hier bedenkenlos zusteigen. Was ich bei der Kuppel schade fand: Von Außen hatte man sie ja ans mexikanische Viertel angepasst. Wäre schon gewesen, wenn auch im Inneren die Dekoration dieses (oder meinetwegen auch ein anderes) Theme aufgegriffen hätte.

Für die meisten Menschen ist es dann auch nicht ohne weiteres möglich, die Boote zu verlassen, aber Ausnahmen bestätigen halt die Regel. Wer einmal sog. 'Schlangenmenschen' auf der Bühne gesehen hat, wird wissen, was ich meine. Außerdem geht es wohl eher darum die Besucher überhaupt von dem Versuch abzuhalten, damit sie sich dabei nicht unnötig verletzen bzw. in Panik verfallen.

Gibt es dazu irgendwelche halbwegs verlässlichen Quellen? Ansonsten hat das für mich den gleichen Stellenwert der typischen Mythen und Legenden. Es sei denn das technische Springen von einer Raste in die andere ist gemeint, wenn das Ding beim Start nicht ordentlich arretiert war (weswegen ja eigentlich vor Fahrtantritt immer nochmal an den Bügeln gezogen wird). Das mit den Knien/Beinen stimmt, war sowieso eine recht enge Sitzfläche. Überkreuzen der Beine hat Bekannten geholfen die Situation angenehmer zu machen.

Ist ein Weilchen her, dass ich meine letzte Fahrt im Space Center hatte. An Wind und Blitzlichter erinnere ich mich, beim Nebel am ersten Lift bin ich mir nicht sicher. Allerdings hatten sie auf jeden Fall Nebelmachine(n) im Inneren um die Laserprojektionen zu unterstützen.

Halte ich für genau das: Teenager Folklore. In Deutschland kannst Du kein Fahrgeschäft betreiben was wiederholt durch Personenschäden auffällt die nicht eindeutig menschlichem Versagen bzw. Fehlverhalten der Gäste zuzuordnen sind. Erst recht nicht als ein Park, der von seinem Ruf lebt. Das Crazy Loop wurde seinerzeit von mehreren Mitarbeitern betreut - allein schon weil Dir Brillen, Tachen etc. da abgenommen wurden und das auch vom Personal gut kontrolliert wurde, zusammen mit den Sicherheitsbügeln. Die Bügel waren auch der Intensität des Karussells angepasst. Also ich kann mir nicht vorstellen, dass da irgendjemand 'rausgeflogen' ist.

Die Idee ist klasse, dürfte aber spätestens daran scheitern, dass die Sitze ja immer noch paarweise zusammen angeordnet sind und beide Gäste nicht unbedingt gleicher Meinung sein müssen. Aber grundsätzlich könnte man mit entsprechendem System vermutlich Abfahrten vorwärts und rückwärts planen - und dabei etwas sanfter die Richtung wechseln als Chiapas.

Vermutlich weil in Brühl Stützen und Schiene verbaut wird, die Sitze/Züge aber noch ein bisschen Zeit haben. Außerdem hat ja von uns auch keiner Einblick wieviel im Inneren der heiligen Hallen Vekomas so passiert. Da können ja schon diverse Tests gelaufen sein, für die man eben nicht die Testanlage auf dem Außengelände benötigt hat. Aber zu einem gewissen Anteil ist sowas natürlich auch der Preis dafür, dass man einen besonderen Coaster und nicht das Modell von der Stange nimmt. Bei F.L.Y. könnte es Verzögerungen geben, von Seiten Vekomas wie von Seiten des PHL - aber dafür ist das Ergebnis dann auch etwas Besonderes.

Wenn man F.L.Y. eher den Thrillrides zurechnen darf, was ja anhand der Schienen erstmal danach ausschaut, dann würde ich bei den anderen Attraktionen des Bereichs aber eigentlich mehr mit einer gesunden Mischung rechnen, die auch andere Bedürfnisse und Geschmäcker aufgreifen. Zum Thema Steampunk könnte ich mir gut einen Dark- oder Flatride vorstellen, der das Thema einer Spieluhr optisch aufgreift. Das Beispiel von den Automatenrestaurants für die Gastronimie fand ich auch sehr überzeugend. Und gerade dieser Hinweis mit 'bei Tag und Nacht' läd ja immer noch zu Spekulationen zu Angeboten ein, die auch nach dem regulären Parkschluss zur verfügung stehen. Etwa Fantissima, Gastronimie oder ein Kino für die Hotelgäste.

Ich glaube Achterbahnsitze werden ganz generell nach mehreren Fahrten unbequem, weil die Dinger schlichtweg primär auf Sicherheit und erst zweitranging auf Komfort gebaut sind. Wobei es natürlich immer auch auf das Zusammenspiel von Sitz und Sicherheitsbügelsystem ankommt. Bei Taron bin ich da eigentlich ganz zufrieden. Und im kalten Winter möchte ich den gerne mal fahren... an einem dunklen Tag, wo die Beleuchtung dann die Felsen so richtig in Szene setzt.