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Nachdem Efteling nun mit der Eröffnung von Symbolica eine weitere Perle der europäischen Darkrides präsentiert, wachsen auch unter den Phantasialandfans wieder die Sehnsüchte nach einem modernen Darkride. Deshalb möchte ich diese Gelegenheit nutzen den seit Jahren immer wieder aufkochenden Wünschen nach einer Themenfahrt in Brühl einen eigenen Spekulationsthread zu widmen.

 

Bevor man großartig die Sinnhaftigkeit einer von Luftschlössern geprägten Thematik anzweifelt, möchte ich nur darauf hinweisen, dass es im Grunde doch möglich sein muss, aus den vergangenen Entscheidungen des Phantasialands eine Strategie herauszulesen, die auf die zukünftige Entwicklung des Parks schließen lässt. Denn diese strategische Ausrichtung wird es in Form eines 10 oder 20 Jahre Plans sicherlich geben. Dazu gehört die Beantwortung der Frage für was man als "das Phantasialand" in der europäischen Parklandschaft stehen will und mit welchen Attraktionen und Mitteln man dort hinkommen möchte. Und zu einer Profilschärfung gehören eben auch die Dinge, die man nicht macht. Deshalb ist für mich die Frage wie das Phantasialand in Zukunft plant mit seinem Darkrideangebot umzugehen, wie für viele von uns, von höchstem Interesse.

Zur möglichst fundierten Erkundung dieser Frage habe ich im Folgenden viele Gedanken, die hier im Forum geäußert wurden, in einem längeren Beitrag zusammengefasst und mit meinen eigenen Ideen ergänzt, was uns hoffentlich als Ansatz für Diskussionen, Spekulationen und Wünsche für die Zukunft von Darkrides im Phantasialand dienen kann. Ich freue mich auf eure Ideen!

 

Wie sieht die Zukunft von Darkrides im Phantasialand aus?

Für den Versuch einen Blick in die Zukunft zu werfen, lohnt immer die Betrachtung der Vergangenheit. Beim Phantasialand blickt man auf eine Vergangenheit zurück in der man in den 80er und 90er Jahren mit seinen Themenfahrten in der europäischen Elite mitspielte. Silbermine, Hollywood Tour, Galaxy, 1001 Nacht, Geisterrikscha oder aber auch das Tanagra-Theater und der Zeittunnel bei der Fahrt im Phantasialand-Jet boten Darkride-Kost, die das Gesicht des Phantasialands geprägt haben. Intuitiv gesprochen, möchte man dieser Zeit den Auftrag an die Neuzeit aussprechen, dieses Parkprofil beizubehalten. Zur Wendeseite dieser Geschichte gehört allerdings, dass seit eben jener Zeit kaum Investitionen in diesen Attraktionstyp geflossen sind. 1990 hat man mit der Hollywoodtour den letzte klassischen Darkride eröffnet und gleichzeitig die Ära der Themenfahrten im Phantasialand beendet, was mit Sicherheit auch mit dem Ausscheiden von Parkgründer Schmidt wenige Jahre später zusammenhängt. Schließlich war es maßgeblich sein Wirken, beeinflusst durch seinen langjährigen Hintergrund in Funk & Fernsehen, sowie der Animatronik, der die erzählerische Komponente in die Fahrgeschäfte der Löffelhardts brachte. Die harte Wahrheit ist: Seit über 25 Jahren – also mehr als halb so lange wie der Park überhaupt exisitiert– hat man außer Maus au Chocolat keine einzigen Darkride mit Headliner-Potenzial eröffnet. Da halten auch Hotel Tartüff, Wakobato und Feng Ju Palace als Kleinattraktionen und gescheiterte Projekte kaum als Ersatz zum Wegfall der einstigen Publikumsmagneten her. In der Zwischenzeit entstanden die kompletten Themenbereiche Mystery inkl. Klugheim, Wuze Town, Deep in Africa, das neue Mexico, das neue Alt-Berlin und bald Rookburgh – also fast das komplette „moderne“ Phantasialand. Die Sorge um die zukünftige Stellung von Darkrides im Parkangebot ist also berechtigt, denn mittlerweile weiß man überhaupt nicht mehr was man sich in Brühl unter einer modernen Themenfahrt vorstellt. Auch wenn es vielleicht dramatisch klingt; vieles spricht auch dafür, dass die Parkleitung Themenfahrten im Phantasialand keine Zukunft einräumt:

 

Mit dem Wegfall von Race for Atlantis und der Entscheidung diese Fläche einem Coaster als Hauptattraktion zu widmen, weist die Attraktionsvielfalt in Sachen Themenfahrten langfristig eine Lücke auf. Auch wenn die Rookburgh-Baustelle mit einer Fläche von annähernd 9.000m² oft als ausreichend für weitere Attraktionen dargestellt wird, glaube ich nicht, dass dies genug Raum für eine Themenfahrt nach Ansprüchen der Löffelhardts bietet. Maus au Chocolat ist zwar platzsparend auf 1.500m² untergebracht, was aber nur durch den Bildschirmlastigen Aufbau der Attraktion ermöglicht wird. Ein wahrer Darkride braucht Szenen mit Tiefe, die in großen Hallen untergebracht sind, um die Illusion einer Scheinwelt wahr werden zu lassen. Efteling hat zur Verwirklichung seiner europaweit-führenden Interpretation eines Darkrides ein Gebäude mit 3.600m² Grundfläche errichtet. Es ist schwer vorstellbar wie wie man derartiges zusammen mit dem längsten Flying Coaster der Welt und anderen Dingen, die ein Themenbereich so braucht, in Rookburgh unterbringen will.

 

Da man den eigentlichen Themenpark auch im Falle einer Erweiterung nicht vergrößern möchte, hat das Phantasialand nicht mehr viele Pfeile im Köcher, wenn es darum geht in der Welt der Darkrides die Muskeln spielen zu lassen. Als potenzielle Flächen zur Realisierung eines Darkrides fallen eigentlich nur die oft genannten und der Erneuerungspolitik der letzten Jahre folgende, Überarbeitung des Tempel-Komplexes und die Ausschlachtung der Geisterrikscha ein. Eventuell auch ein Abriss des Silverado Theatre, aber das war es dann auch. Mangels Anzeichen für derlei Pläne bleiben solche Zukunftsprojekte höchstspekulativ und im Falle von Temple of the Nighthawk hat sich die Weisheit „Totgesagte leben länger“ schon lange bewährt.

 

Am deutlichsten spricht gegen eine rosige Zukunft von Themenfahrten in Brühl, der einfache Fakt, dass man die letzten Jahrzehnte auch ohne sie gut zurecht gekommen ist. Der Schausteller-DNA der Löffelhardts folgend, hat man sich erfolgreich darauf konzentriert einzigartig eingebettete, rasante Fahrerlebnisse zu bieten und eben keine Geschichten mehr zu erzählen. Und das ist durchaus eine Überraschung, denn bei den erfolgreichsten Parks der Welt von Disney und Universal sind nicht Achterbahnen, sondern Themenfahrten der Star. Aber auch extremere Coaster, die zugleich in eine 360°-Kulisse eingebettet sind, stehen dort dafür nicht, sondern eben nur im Phantasialand. Mit dieser Philosophie hat man die letzten Jahre ein internationales Herausstellungsmerkmal geschaffen, was durchaus als strategische Positionierung verstanden werden darf. Die Entscheidung für die Langlebigkeit von Achterbahnen ist gleichzeitig der Abschied vom Wettrüsten im Themenfahrtbereich. Denn es ist nun einmal so: Colorado Adventure zieht auch 20 Jahre nach Eröffnung noch Aufmerksamkeit auf sich, während Hollywoodtour und Co bei aller Nostalgie kaum große Anstehzeiten verursachen. Und eine Attraktion die keine Besucher bindet und Platz wegnimmt ist sowohl strategisch als auch finanziell ein Problem.

 

Zu guter Letzt muss man auch feststellen, dass die Voraussetzungen um packende Darkrides bieten zu können für kleinere Parks deutlich schwieriger geworden sind. Im Gegensatz zu den Primussen von Universal und Disney besitzt man weder die weltweit bekannten Eigenmarken, noch profitiert man beim Themenfahrtbau von den Synergien, die die weltgrößten Filmstudios mitbringen. Für Harry Potter, Star Wars, Schneewittchen und Frozen reist man von weit her, aber tut man das, um die Geschichte der Wuze zu hören? Zumal man im Phantasialand auch gar nicht mehr versucht eigene Charaktere aufzubauen: bei allen Respekt vor den Drachen – da war der Phantasialand-Chimpanse in den 90er schon wesentlich präsenter als Maskottchen. Selbst der Efteling-Clown funktioniert da besser, weshalb er auch eine Hauptrolle bei Symbolica einnimmt. Da passt es nicht, zweistellige Millionenbeträge in Darkrides zu investieren einfach nur um den technischen Wettlauf stand zu halten, wenn man im Vorhinein weiß, dass die Konkurrenz strategische Vorteile hat. Und obwohl Efteling nicht nur in Europa in Sachen Top-Themenfahrten Einzelkämpfer gegen die Konkurrenz aus Amerika ist, verbirgt sich auch für den Giganten aus Holland ein Risiko hinter Symbolica:

Auch wenn man mit seiner Vision von einem Trackless Ride, direkt in die für unerreichbar gehaltenen Sphären von Disney’s Mystic Manor vorgedrungen ist: Trotz aller Effekte hat man keinen Ride gebaut der state-of-the-art ist. Und das lässt sich vor allem an den Animatronics fest machen: Animatronics haben Darkrides schon immer zu etwas Besonderen gemacht, indem sie statischen Szenen Leben eingehaucht haben. Die neuste Generation der Animatronics, wie die Goblins bei Escape from Gringrotts oder die Navi im neuen Avatar-Land in Disney’s Animal Kingdom, dürften für sich genommen schon Millionenbeträge kosten. Die Unterlegenheit des Phantasialand drückt sich dadurch aus, dass die Antwort auf diese Entwicklung bisher auf Disko-Laser samt rheumatischer Azteken-Animatronic, einem Tortenkarussell in Maus au Chocolat und sich bewegende Körperteile in der Preshow von Feng-Ju Palace beschränkt war. Während die Symbolica-Animatronics  qualitativ sicherlich weit hinter den amerikanischen Vorbildern einzuordnen sind, erfüllen sie moderne Ansprüche und versprechen für den Moment Langlebigkeit.  Die Frage, ob auch diese irgendwann vom technischen Fortschritt eingeholt werden, kann nur von der Zeit beantwortet werden.

 

Doch bei aller Skepsis lohnt es sich auf einem positiven Gedanken zu enden. Ja, es ist davon auszugehen, dass das Phantasialand nicht wie früher auf ein reiches Darkrideangebot setzen wird. Ja, es ist schwieriger und risikobehafteter geworden eine Themenfahrt zu bieten, die über Jahrzehnte Besucher lockt. Und ja, ein Mann wie Richard Schmidt fehlt dem Phantasialand in der Neuzeit. Aber es bleibt schwer vorstellbar, dass ein Park, der dermaßen Schwerpunkte in Thematisierung setzt und immer wieder betont Themenerlebnisse bieten zu wollen wie das Phantasialand, in Zukunft gänzlich auf den Attraktionstyp, der dies am meisten verkörpert, verzichten will. Allen voran deshalb, weil dies in Europa immer noch ein Alleinstellungsmerkmal darstellt. Alton Towers, Gardaland, Port Aventura bieten so gut wie keine klassischen Darkrides. Also worauf darf man denn noch hoffen in Brühl?

 

Ein Trend von modernen Darkrides mit dem sich der Park sicherlich identifizieren kann ist es, einzigartige Fahrsysteme zu bieten. Omnimover zu Wasser und Land, Trackless Rides, Roboterarme und Gondeln sind schwer „en vogue“, da sie durch ihre Einzigartigkeit das Eintauchen in eine Fantasiewelt fördern und die Dramaturgie einer Themenfahrt besser mitgestalten können. Und die Löffelhardts haben eine Vorliebe für innovative Fahrsysteme und -erlebnisse. Liftkonstruktionen bei Rapids oder Spinning Coaster? Vor River Quest und den Winjas ungehört. Trick-Tracks sind sonst rar gesäät – bei den Winjas und Chiapas findet man sie. Einen Drop-Tower im Dunkeln bei dem man sich gegenüber sitzt hat sonst keiner gebaut. Achja, und dann wäre da ja noch der erste Flying Launch Coaster der Welt. In dieser Disziplin kann das Phantasialand also selbstbewusst mitmischen. Auch die grundsätzliche Detailverliebtheit, die zur Erstellung atemberaubender Szenen benötigt wird, wird man im Brühl niemandem absprechen. Das einzige Problem stellt die Inszenierung der Szenen dar. Animatronics sind zu kostspielig und Videotechnik alleine nutzt sich schnell ab und wirkt nicht echt genug. Trotzdem, denke ich, wird gerade für das Phantasialand die Zukunft in der Projektionstechnik liegen. Zum einen weil der Platzmangel es nötig machen wird, zum anderen weil sich via Projection Mapping eindrucksvolle Erlebnisse für verhältnismäßig kleinen Aufwand liefern lassen und man bereits erste Erfahrungen damit gesammelt hat (Wintertraum). F.L.Y. und Rookburgh sollen dem Vernehmen nach auch verstärkt in die Richtung gehen, über den Einsatz von spezialisierten Beleuchtungs- und Projektionsfirmen wird jedenfalls heftig spekuliert. Gebündelt mit Feuer-, Wasser- und Dampfeffekten, die das Phantasialand mittlerweile auch beherrscht, lassen sich aus dieser dreier Kombination schon eindrucksvolle Geschichten erzählen, ganz ohne die Roboter tanzen lassen zu müssen.

 

Die für mich momentan greifbarste Vision eines modernen Darkrides im Phantasialand, besteht aus einer Ausschlachtung der Geisterrikscha, in die dann ein Mystic Manor Klon gebaut wird. Das glaube ich deshalb, da der Themenbereich China durch das dazugehörige Hotel zwar zugleich abrisssicher ist, aber zum anderen als einziger Bereich keine wirkliche Hauptattraktion bietet. Zum anderen wird man die Geisterrikscha platztechnisch auch nur mit einem Darkride ersetzen können. Viel weniger greifbar ist die Zukunft vom Tempelkomplex. Bei einem Vollabriss erwarte ich hier eher einen neuen Themenbereich als Einzelattraktionen, was bedeutet das dort alles passieren könnte. Letzten Endes passt das Vorbild Mystic Manor auch thematisch in den China-Bereich und man könnte es als Augenzwinkern auf alte Zeiten verstehen, wenn man ein wenig bei der großen Konkurrenz abkupfert. Denn eines ist klar: man wird so oder so seinen eigenen Weg gehen und dass man diesen in Zukunft ganz ohne Themenfahrten angehen will, ist wahrscheinlich das Einzige was im Land der Fantasie unvorstellbar ist.

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  • Herr Aquarium
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    Wollte mal etwas teilen, was ich vor einiger Weile gemacht hatte. Ich hatte Umrisse verschiedener moderner Darkrides in anderen Parks genommen und diese direkt mit den Flächen der Berlin-Baustell

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Geschrieben

 

vor 2 Stunden schrieb HookahMan:

 

Kann dir da nur zustimmen, so schön gestaltet die Themenbereiche im Phantasialand auch sind, so leblos sind sie doch irgendwo. In anderen Parks werden die Kulissen mit kleinen Animatronics zum Beispiel erst zum Leben erweckt. Klar gibt es im Phantasialand Effekte, die sich bewegen (Klugheim(Windrad)), aber es ist keine lebendige Bewegung von Lebewesen oder sonstigem. Mir persönlich gefällt zum Beispiel, was man im Toverland im Magischen Tal geschaffen hat, an mehreren Ecken im Bereich kann man den kleinen D'Wervels begegnen, wie sie kurz den Kopf aus ihren Hütten heben oder andere Dinge machen.

Natürlich muss das Phantasialand nicht zwingend Figuren in Klugheim verstecken, aber Black Mamba hätte z.B. das Potenzial gehabt, Dschungeltiere oder sonstiges nicht nur vom Band sondern als Animatronic zu realisieren, sodass auch Nichtfahrer dort was zu sehen gehabt hätten.

 

 

Da stimme ich dir Grundlegend zu.

Der Park scheint da aber ein eigenes Konzept zu haben in dem man durch gigantische Kulissen und Sounduntermalung die Illusion im Kopf des Besuchers wahr werden lässt. Dazu passen die Aussagen von verschiedenen Dokus.

in Klugheim hat man überall Werkzeuge stehen lassen, Wäsche aufgehängt, man lässt Schornsteine qualmen um so den Anschein zu erwecken als wären alle gerade nur mal kurz auf einer Dorfversammlung. Genau das Selbe hat man bei Chiapas.. die Ausgrabungsstätte liegt dort, als wären die Forscher gerade nur zum Mittag und in Afrika hat man nur die Geräusche der Tiere, die sich irgendwo im Dschungel verstecken. 

An diesem Beispiel sieht man auch, dass es so auch besser funktionieren kann. Wenn man nur eine latente Gefahr durch die Geräusche spürt, kann das sicher immersiver sein, als wenn ein Löwe irgendwo auf einem Felsen steht dem man sicher auch sofort (oder spätestens nach einem Jahr =P) ansieht, dass er nicht echt ist.

 

Aber sowas wie das drehende Windrad in Klugheim könnte ruhig öfter passieren. Es müssen ja nicht immer Animatrionics sein. Man könnte zb. ein Gebüsch mal schütteln lassen. oder sich bei den Gewächsen bei Dromvlucht inspirieren lassen welche sich ja auch ganz einfach mal etwas bewegen.

Ein sich bewegender Flaschenzug,  oder ein Fenster, das sich vielleicht mal öffnet, vielleicht die großen Zahnräder in dan der Taron Station drehen lassen...

Mal sehen was kRookburgh bringt. Mit Dampf und drehenden Zahnrädern kann man schon viel Leben reinbringen. Bestes beispiel ist hier die Maximus Blitz Bahn ?

Im Trailer ist ja auch ein Getriebe angedeutet, also abwarten...

Bearbeitet von NCC1701-E (Änderungen anzeigen)

Geschrieben

Beim Pre-Opening gab es mehrere Walking-Acts in Klugheim, welche meiner Meinung nach doch deutlich zur Atmosphäre im Bereich beigetragen haben. Ich fand es beim ersten regulären Besuch doch deutlich schade, das gerade der Bereich Chiapas -> Dorfplatz relativ tot ist. Dort war damals z.B. ein Schmied und eine Gruppe Trunkenbolde unterwegs. 

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Jokie:

Beim Pre-Opening gab es mehrere Walking-Acts in Klugheim, welche meiner Meinung nach doch deutlich zur Atmosphäre im Bereich beigetragen haben. Ich fand es beim ersten regulären Besuch doch deutlich schade, das gerade der Bereich Chiapas -> Dorfplatz relativ tot ist. Dort war damals z.B. ein Schmied und eine Gruppe Trunkenbolde unterwegs. 

Gebe ich dir vollkommen recht das dort der Bereich echt tot ist. 

Der größte Kostenpunkt im Freiteitpark sind die Personalkosten. Also noch mehr einstellen für bisschen Street Act wäre wahrscheinlich unwirtschaftlich.

Ich fände es besser wenn es mehr wechseln würde Anstatt immer nur Berlin mit reichlich.

 

Ab und zu sieht man ja noch was im Wuze Town rumlaufen und bei Mistery Castle.

 

Wenn man das ganze breiter gestalten würde fände ich es klasse.

Geschrieben

Walking Acts bringen aber immer laufende Kosten mit sich, das ist der große Nachteil. Animatronics sind zwar je nach Bewegungsgrad teuer, aber es gibt auch vergleichsweise günstige Animatronics, die leben rein bringen können.

Edit: Natürlich bringen Animatronics Wartung und Co. mit sich, aber in einem anderen Faktor wie einen Mitarbeiter zu bezahlen

 

vor 35 Minuten schrieb NCC1701-E:

in Klugheim hat man überall Werkzeuge stehen lassen, Wäsche aufgehängt, man lässt Schornsteine qualmen um so den Anschein zu erwecken als wären alle gerade nur mal kurz auf einer Dorfversammlung. Genau das Selbe hat man bei Chiapas.. die Ausgrabungsstätte liegt dort, als wären die Forscher gerade nur zum Mittag und in Afrika hat man nur die Geräusche der Tiere, die sich irgendwo im Dschungel verstecken.  

An diesem Beispiel sieht man auch, dass es so auch besser funktionieren kann.


Und trotzdem steige ich persönlich da nicht richtig in die Themenwelten ein. Mir persönlich fehlt es zum Beispiel in Klugheim an Bewegung, mal abgesehen von Taron und das drehende Windrad an Bewegung. Die Kamine sind ne gute Idee, aber ansonsten, ein paar Holzfensterladen, die leicht auf und wieder zu gehen, Vorhänge in den Kulissen, die zugezogen werden. Wie gesagt, es müssen nicht zwingend irgendwelche Zwerge/Elfen/Kobolde/Menschen sein, die den Effekt von Leben simulieren.

Bei Chiapas zählt das, was du beschreibst zur Fahrt hinzu, als aussenstehender hätte eine bewegende Glocke/ein Glockenspiel einen schönen Effekt ergeben oder auch wie in Klugheim Fensterläden etc.
 

Zitat

Aber sowas wie das drehende Windrad in Klugheim könnte ruhig öfter passieren. Es müssen ja nicht immer Animatrionics sein. Man könnte zb. ein Gebüsch mal schütteln lassen. o

 

Auch das ist eine Art von Animatronic, ob es jetzt ein Tiger ist, der sich bewegt, ein Mensch, der sich bewegt, eine Holzkiste oder eine Pflanze. All das zählt als Animatronic. :)

Bearbeitet von HookahMan (Änderungen anzeigen)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Animatronic müsste schon bewegliche Lebewesen nachahmen, nicht nur technische Bewegungen (Windrad). Weil Personal nunmal teuer ist und ich auch nichts davon halte, Menschen zu Hungerlöhnen Statistenarbeit machen zu lassen, würden Animatronics den Park wesentlich lebendiger erscheinen lassen. In irgendeiner alten Doku, noch mit Scala und Tanagra, wurde mal erwähnt, dass Puppen ja so viel günstiger und zuverlässiger seien als echte Darsteller. 

  • 7 Monate später...
Geschrieben
  • Autor

SPOILER-ALERT

Nur für die, die noch nicht damit auf YouTube zugespammt wurden: Hier ein POV zum neuen Darkride Non-Plus-Ultra Star Wars Rise of the Resistance im WDW

Absolut beeindruckend sind für mich die Ausmaße und Effekt-Auststattung der Pre-Show-Räume und wie generell die "Warteschlange" als ein Walkthrough mit Simulatoren in die Attraktion integriert ist.

 

Das alles ist natürlich für das Familienunternehmen in Brühl unerreichbar, aber ich denke hier und da kann man ein paar Trends erkennen, die auch ein kleinerer Park umsetzen könnte. Sowohl das Storytelling in der Warteschlange und beim Ausstieg  (nahezu nahtloser Übergang von Screens zu echter Architektur im Außenbereich), als auch die durch Lifte erreichte Vertikalität des Trackless-Rides, sind etwas was ich mir beispielsweise für eine Geisterrikscha-Ersatz-Themenfahrt verteilt auf mehrere Ebenen  (macht man aus Platzgründen ja gerne im PHL) sehr gut vorstellen könnte. So ein bisschen Schatzsucher-Abenteuer im Tibet-Look.

 

 

Bearbeitet von Philicious (Änderungen anzeigen)

Geschrieben

Ich glaube der größte Trend bezüglich Darkrides ist aber 3D Projection Mapping. Die Technik ermöglicht geniale (wiederholbare) Effekte welche realistisch wirken mit relativ geringer Investition!

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